Erwartungen übertroffen - Software AG steht im 2. Quartal gut da
Die in der Übernahme durch den Finanzinvestor Silver Lake steckende Software AG hat im zweiten Quartal vom guten Geschäft mit Datenbanksoftware profitiert. Auch wegen unerwartet früher Vertragsabschlüsse übertrafen Umsatz und Marge die Erwartungen der Analysten.
Im erklärten Zukunftsgeschäft mit Integrationssoftware fiel das Wachstum deutlich mauer aus.
Neun Prozent mehr Umsatz
Insgesamt kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 248 Millionen Euro, wie die Software AG am Montag mitteilte. Beim Produktumsatz, der Beratungsleistungen ausklammert, fiel das Wachstum mit zwölf Prozent noch etwas besser aus.
Datenbanksoftware besonders gut verkauft
Der Anstieg geht allerdings vor allem auf die kleinere Sparte unter anderem für Datenbanksoftware (A&N) zurück, deren Produktumsatz um 41 Prozent anzog. Das Segment habe unter anderem von Vertragsabschlüssen profitiert, die früher erfolgt seien als gedacht, sagte Finanzchefin Daniela Bünger. In der Digitalsparte, dem erklärten Zukunftsgeschäft, betrug das Wachstum nur ein Prozent.
Gut fünf Millionen Euro Plus
Das gute Geschäft in der margenstarken A&N-Sparte trieb auch das Ergebnis an. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund zehn Prozent auf 54,3 Millionen Euro. Unter dem Strich fuhr die Software AG ein Nettoergebnis von 5,2 Millionen Euro ein nach 17,7 Millionen im Vorjahresquartal. Dabei kamen unter anderem höhere Steuern und Sonderkosten für Zukäufe zum Tragen.