Verbraucherschützer: Beschwerden über Postbank-Probleme halten an
Postbank und DSL - Reihenweise Beschwerden von Kunden
Bei den Verbraucherzentralen gehen nach eigenen Angaben weiter viele Kundenbeschwerden über Probleme bei den Deutsche-Bank-Töchtern Postbank und DSL ein. Seit Jahresbeginn seien 1.700 Beschwerden von Kunden der beiden Institute gezählt worden, teilte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) am Montag mit.
Das waren demnach zwischen Januar und September fast dreimal so viele wie im gesamten Vorjahr. Im Rahmen einer IT-Umstellung wurden seit dem vergangenen Jahr schrittweise zwölf Millionen Kunden der Postbank mit sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer Plattform zusammengeführt.
Probleme sollen behoben werden
In den vergangenen Monaten häuften sich die Beschwerden von Postbank-Kunden. Zuletzt meldete der Konzern große Fortschritte bei der Behebung der Probleme. Das betreffe besonders Pfändungsschutzkonten und Auszahlungen von Baufinanzierungen bei DSL, sagte ein Sprecher am Freitag.
Schnelle Hilfe gefragt
Die Verbraucherzentralen erfassten nach eigenen Angaben allein im dritten Quartal mehr als 1.100 Beschwerden über Postbank und DSL. VZBV-Chefin Ramona Pop sagte, gesperrte Konten, nicht ausgeführte Mietüberweisungen oder verzögerte Anschlussfinanzierungen könnten schwerwiegende Folgen haben. "Doppelt fatal" sei es, wenn Kunden bei solchen Problemen keine schnelle Hilfe bekämen.