Cyberweek & Black Friday - Regionale Angebote und Schnäppchen-Tipps
In dieser Woche springen sie uns in den Innenstädten in die Augen: Die riesigen Rabattschilder in den Schaufenstern oder aber auch im Internet. 20, 30, teils sogar mehr als 45 Prozent sollen zum Kauf von Technik, Parfüm, Spielzeug oder Kleidung verleiten. "Cyber-Week" nennt sich die Preisschlacht, die im Black Friday gipfelt.
Der Höhepunkt ist 2020 am 27. November - besser bekannt als Black Friday. Viele Händler in Hessen wollen mit den Angeboten das Weihnachtsgeschäft ankurbeln.
Black Friday in eurer Region
In Darmstadt findet am 27. November die "Black Night" statt: Extra-langes Shopping bis 21 Uhr, bei dem viele Geschäfte mitmachen. Zum Beispiel das Luisencenter, Thomas Sabo wenn‘s Schmuck sein soll, der Henschel für Klamotten oder auch Spielwaren Faix. Hier ganz interessant: Normalerweise gibt’s bei Faix einen Geschenk-Einpack-Service, der dieses Jahr leider wegen Corona-Beschränkungen nicht möglich ist. Aber: Ab einem Einkauf von 20 Euro kriegt man das Geschenkpapier gratis dazu. Dann kann das Spielzeug trotzdem schön bunt verpackt unterm Tannenbaum liegen.
In den Städten im Rhein-Main-Gebiet herrscht derzeit komplett Shopping-Alarm. Zum Beispiel in Bad Homburg: da machen fast alle Geschäfte mit beim Black Friday. Auch Möbel Meiss: Sofa, Sessel, Tische und mehr gibt’s da dann mit kräftig Rabatt. Oder Frankfurt: Alle großen Einkaufszentren sind dabei - aber auch die Hifi-Profis in der Nähe der Konstabler Wache. Bei denen gibt’s sogar schon seit einigen Tagen bis zu 45 Prozent Rabatt auf Verstärker, Boxen oder TV-Geräte.
In Nordhessen bekommt ihr zum Beispiel in den Filialen der Modekette Vockeroth 20 Prozent auf alles (außer auf bereits reduzierte Ware) - und das bis zum 28. November. Intersport Grundlach in Schwalmstadt bietet 20 Prozent auf alle Winterjacken bis zum 28. November und im dez-Shoppingcenter in Kassel machen fast alle Geschäfte mit und bieten Rabatte auf Deko, Sportartikel, Geschirr, Technik, Blumen und mehr.
Welche Läden in der Wiesbadener City am Black Friday welche Rabatt-Aktionen anbieten, seht ihr in dieser Übersicht.
In der Gießener Innenstadt könnt ihr genauso reduzierte Black-Friday-Angebote kaufen, wie in der Galerie Neustädter Tor. Achtet hier auf Flyer, die Rabatt-Coupons beinhalten. Ihr bekommt zum Beispiel 20 Prozent Rabatt auf ein nicht reduziertes Teil eurer Wahl bei Intersport Begro oder 10 Euro Rabatt auf euren Einkauf bei Juwelier Ercan.
In Groß-Umstadt gibt die Firma Eisen-Schulz 20 Prozent auf Alles - mit dem Codewort "Eisen-FFH".
In der Nähe von Gießen gib es bei "Herzallerliebst" in Heuchelheim 20 Prozent auf alle Jacken, Mäntel und Blazer.
Auch im Schuhgeschäft Herrmann in Einhausen gibt es Black Friday-Angebote! Ob Sneaker, Chic, zum Wandern, für Mann oder die Frau: zum Black Friday gibt es 10% auf alle Schuhe. Und mit dem FFH-Kennwort "Schlabbe" gibt es nochmal 10% obendrauf.
Wenn Sie sowieso schon gerne Online-Shoppen, dann drehen Sie heute wahrscheinlich durch: Black Friday ist angesagt. Da überbieten sich im Internet alle gegenseitig mit Prozenten, Rabatten und Sonderangeboten. Gefühlt hab ich noch nie so viele Werbe-Mails bekommen wie in den letzten Wochen.
Zum Nachhören: Black Friday-Angebote in Groß-Umstadt und Heuchelheim
Tipp: Preise auf Vergleichsportalen checken
Aber Aufpassen, warnt die Verbraucherzentrale! Denn bei den vermeintlichen Schnäppchen sparen wir nicht immer. Oft ziehen Händler die bis zu 40 Prozent von der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller (besser bekannt als "UVP") ab, die sonst eh kaum ein Händler kassiert.
Der UVP gilt in der Branche als Mondpreis, sagt Thomas Hertwig von der Verbraucherzentrale in Kassel. Ein anderer Trick in der "Cyber-Week" ist der unterschwellige Druckaufbau im Netz.
Durch Zeitbalken oder Lagerbestände, die im Sekundentakt angeblich kleiner werden, sollen Kunden zum schnellen Spontankauf überzeugt werden.
Experten raten daher dazu: Sich nicht unter Druck setzen zu lassen, Preise auf Vergleichsportalen im Netz zu vergleichen und sich zu überlegen, ob man den angebotenen Artikel wirklich braucht.
Fehlkauf: Welche Rechte habe ich Online und im Ges
Fehlkäufe kann man im Netz einfach wieder loswerden
Hat man dann doch mal einen Artikel gekauft, der einem im Nachhinein nicht gefällt, kann man ihn loswerden - zumindest im Netz. Denn dort greift das 14-tägige Widerrufsrecht. Ohne einen Grund anzugeben, können Kunden die Ware wieder an den Händler schicken.
Manche Online-Händler verlängern die Rückgabefrist wähernd der Corona-Pandemie auf bis zu 60 Tage. Das zeigen sie euch prominent auf ihren Websites und wenn ihr dort keinen Hinweis findet, schaut in den AGBs nach.
Anders sieht es in den Geschäften aus. Dort gilt: "Gekauft ist gekauft", da es sich um Angebotsware handelt. Natürlich sind einige Ladeninhaber kulant und erstatten den Preis in Form von Gutscheinen - ein Recht darauf haben Kunden allerdings nicht, so der Verbraucherschützer Hertwig im Gespräch mit FFH. Dafür kann man sich in den Geschäften die Angebote angucken, testen und anprobieren.
Black Friday also nur negativ?
Der "Black Friday" ist nicht schlecht, sagen auch Experten. Wer Preise vergleicht und abwegt, kann durchaus auch ein Schnäppchen machen. Und das wollen laut einer Studie eines Vergleichsportals auch viele machen. Denn gerade für Weihnachtsgeschenke lohnt sich die Angebotssuche im Netz oder aber gerade während der Corona-Krise zur Unterstützung der lokalen Geschäfte auch klassisch in den hessischen Innenstädten.