Beim Einkaufen richtig sparen - 8 Tricks für Online-Shops
Versteckte Sonderpreise, geheime Gutscheincodes, Rabatte für bestimmte Kunden: Online-Shops verwenden inzwischen jede Menge Tricks, um möglichst viel zu verkaufen und ihre Gewinne zu maximieren. Doch wer die Geheimnisse der Händler kennt, kann auch ordentlich sparen. Wir haben die besten Tricks gesammelt, die wohl nur die wenigsten kennen...
1. Auf die Herkunft kommt es an
Im Internet bekommt nicht jeder Kunde die selben Preise angezeigt. Wer beispielsweise über Preisvergleich-Seiten surft, bekommt das selbe Produkt beim selben Händler oft günstiger, als wenn man direkt die Seite des Händlers ansteuert.
In unserem Test haben wir beim Händler CSVdirect eine Playstation 4 für 347,16 € angeboten bekommen. Besucht man zuvor allerdings die Preisvergleich-Seite geizhals.de kostet die selbe Playstation beim selben Händler plötzlich nur noch 328,33 €.
Genauso sind manche Sonderangebote nur verfügbar, wenn man zuvor auf eine Werbeanzeige geklickt hat. Beispiel: Der Kontaklinsenhändler „lensbest.de“. Ein und dieselbe Packung Kontaktlinsen: 25% billiger, wenn Sie über die Google-Anzeige kommen!
2. Nutzen, was andere verschmähen
Schlecht für die Händler, gut für Sie: Viele Kunden bestellen etwas und schicken es dann wieder zurück. Diese Produkte sind häufig unbenutzt, können aber nicht mehr als „Neu“ verkauft werden. Darum gibt es sie häufig mit dicken Rabatten. Ein 43 Zoll-Fernseher von Sony kostet in unserem Test bei saturn.de statt 884 € lediglich 804 €, wenn man das zurückgeschickte Modell wählt.
Alternate Outlet
Amazon Warehouse Deals
Apple Special Deals
Cyberport Outlet
Medion B-Ware
Pearl Versandrückläufer
Redcoon B-Ware
Saturn Outlet
3. Preis runter auf Knopfdruck
Versandriese Amazon verfügt über eine wenig bekannte Funktion, mit der sich viel Geld sparen lässt. Die Amazon Coupons. Auf einer gut versteckten Unterseite bietet der Händler digitale "Coupons" an, mit denen sich der Preis für ausgewählte Produkte auf Knopfdruck reduzieren lässt. Im Schnitt kann man so 10 bis 15 Prozent sparen.
4. Auch mal auf den letzten Drücker kaufen
Auch wenn der allgemeine Eindruck etwas anderes behauptet: Die wenigsten Deutschen kaufen ihre Weihnachts-Geschenke auf den letzten Drücker. Dabei kann sich das im Online-Handel durchaus lohnen. Denn kurz vor Weihnachten purzeln die Preise für Elektronik. Das hat das Portal Check24.de herausgefunden. Der Grund: Die Händler wollen vor Ende des Weihnachtsgeschäftes noch möglichst viel abverkaufen. Im letzten Jahr konnte man bei Smartphones so im Schnitt 6,3 Prozent sparen, Fernseher gab es für 6,7 Prozent billiger.
5. Blick in die (Preis-)Geschichte
Unverzichtbarer Helfer für jeden Amazon-Kunden: Die Webseite Camelcamelcamel. Hier kann man anhand eines Diagramms verfolgen, wieviel ein Produkt in den letzten Wochen gekostet hat. So sieht man schnell, ob der derzeitige Preis besonders günstig ist oder ob es sich möglicherweise lohnt noch ein paar Tage zu warten. Eine Taktik die sich auszahlt: Der Versandriese ändert seine Preise teilweise mehrfach am Tag. In unserem Test haben wir für ein Lenovo Ultrabook durch zwei Tage Wartezeit 100 Euro gespart.
6. "Fremde" Gutscheine verwenden
Als Werbung verschicken viele Händler „exklusive“ Gutscheine an ihre Kunden. Dabei sollen komplizierte Gutschein-Codes den Eindruck erwecken, dass es sich hierbei um einen einmaligen, ganz persönlichen Rabatt handelt. In vielen Fällen wird allerdings der selbe Code an tausende Kunden geschickt und kann beliebig oft verwendet werden. Im Internet gibt es mehrere Seiten, die solche universellen Codes sammeln. Es lohnt sich also vor dem Kauf zu überprüfen, ob es für den Händler gerade Gutscheine gibt. In unserem Test haben wir so an der Kasse von obi.de noch einmal 10% sparen können.
7. Mal das Tablet zur Seite legen
In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle, in denen Händler bei Kunden mit teuren iPads höhere Preise verlangt haben, als bei Kunden, die über den PC einkaufen. Auch bei unseren Tests konnten wir dieses Phänomen beobachten. Der selbe Bosch-Akkuschrauber kostete bei notebooksbilliger.de mit dem iPad 39 Euro. Vom PC aus war das selbe Gerät 9 Euro günstiger. Es lohnt es sich also, vor dem Kauf noch einmal mit einem anderen Gerät zu checken.
8. Preis-Tricksereien durchschauen
Online gleich billig? Nicht immer! Versandriese Amazon nutzt zum Beispiel eine ziemlich clevere Strategie, um den Eindruck zu erwecken, die günstigsten Preise zu bieten. Dabei liegen sie laut einer Studie insgesamt eher im Mittelfeld. Der Trick: Bei besonders populären Artikeln unterbietet Amazon die Konkurrenz. Gleichzeitig kosten Zusatz-Artikel, wie Beispielsweise ein passendes Kabel zum Fernseher, häufig mehr als bei anderen Händlern. Auch weniger beliebte Produkte, bei denen Kunden häufig die Preise nicht so gut kennen, sind laut der Studie im Schnitt teurer, als bei der Konkurrenz.
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