FFH-Grill-Instructor: Alle Rezepte zum Nachgrillen

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Wenn man eine Marinade herstellt, sollte man bitte darauf achten, dass erst die Gewürze und Feuchtigkeit dazukommen und zum Schluss das Öl. Ich kenne ganz viele, die erst das Öl reinmachen und dann die Gewürze. Öl ist aber konservierend, das heißt, es umschließt ja dann meine Gewürze. Es braucht ewig, bis die Gewürze ins Öl reingehen. Aber wenn ich die Gewürze erstmal mit ein bisschen Essig oder lauwarmen Wasser wieder aktiviere, dass die wieder so richtig zum Leben anfangen und mache dann Öl rein, dann behält die Gewürze den Geschmack und hilft dann auch dem Fleisch, das anzunehmen.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Einen wunderschönen guten Morgen. Volker, wenn es ums Grillen geht, ist Daniel eher so die Europa League und du die Champions League. So würde ich es jetzt, wenn wir beim Fußball sind, vergleichen. Beides ist gut, aber eins ist halt besser. Deshalb wollen wir von dir heute Morgen die ultimativen Grilltricks wissen. Also wenn wir jetzt das Zeug auf dem Grill liegen haben, zum Beispiel irgendwie Gemüse oder vegetarische Würstchen oder auch ein Steak. Woher weiß ich, woran sehe ich den Sachen an, ob die gut sind? Also beim Steak und beim Fleisch nutze ich Technik, gebe ich offen zu. Es gibt sehr gute Kerntemperaturfühler von allen Herstellern. Das heißt, du steckst so ein Thermometer dann rein? Ja, aber da muss man halt auch darauf achten, dass der Degen, so heißt diese Spitze vorne dran, jetzt nicht gerade 50 Millimeter Durchmesser hat. Ich will ja keinen Emmentaler aus dem Fleisch machen, sondern es sollte relativ dünn sein. Und ich bin auch für die, die drinnen bleiben, also während dem Garvorgang. Weil ich hasse es wie die Pest, wenn alle fünf Minuten einer einen Thermometer reinschiebt und ich will nur mal gucken, weil dann läuft der Fleischsaft raus. Beim Gemüse ist es natürlich immer so eine Geschichte, ist es auch immer schwierig. Hast du Italiener, ist der eher al dente, ist Mama und Oma dabei, dann muss es doch ein bisschen weicher sein. Was ich sehr gerne mache, ist mit einer Rouladen-Nadel oder mit einer Stricknadel, auch was dünnem, einfach mal reinstechen, rausnehmen und wie es die Oma früher beim Kuchen gemacht hat, einfach so an die Oberlippe halten. Dann merkt man ja schon, wie warm ist es denn innen drin. Weil wenn es innen drin so ein Gemüse, sagen wir mal 36, 37 Grad hat, dann ist es eigentlich durch, dann ist es gegart. Aber wenn du merkst, okay, das ist noch ziemlich kalt, dann weißt du auch, dass es zu knackig ist.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Grillzubehör. Die Abteilung ist ja immer ganz gefährlich im Baumarkt. Die Schuhabteilung der Männer. Ich wollte gerade sagen, was ist in und was ist unverzichtbar? Es gibt jetzt wunderschöne Gemüsekörbe, wo dann ein Aufsatz oben drauf kann, wo ich Schaschlikspieße reinstecken kann, wo ich auch mal einen Schaschlik machen kann. Es geht ja dann um den Platzbedarf. Früher haben wir Bratwurst, Kammsteak und Bauch drauf gelegt. Und wenn die Frau freundlich war, noch eine Zucchinischeibe. Heute reicht ja der Platz auf dem 58er Grill gar nicht mehr aus, weil da noch was dazu kommt. Und das will ich ausprobieren und das will ich machen. Und da brauche ich einfach Zubehörteile, die flexibel sind. Und da gibt es mittlerweile echt tolle Geschichten. Ich grille ja immer noch mit Holzkohle. Ich bin ja immer noch nicht weg von. Ich benutze so einen Anzündkamin, um den Kram anzumachen. Gibt es da noch andere Tipps und Tricks? Es gibt natürlich auch da noch ein paar Tricks und Gimmicks. Es geht ja eigentlich nur darum, dass ich einen Kaminzug erzeuge. Man könnte es mit einem Blumentopf machen. Ich brauche im Endeffekt nur einen Lufteingang und einen Luftausgang. Und je schmäler eigentlich unten der Lufteingang ist, umso höher ist die Zugkraft. Aber ich muss dazu sagen, ich bin ein Freund von dem Anzündkamin, weil da steht für mich natürlich auch wieder die Sicherheit im Vordergrund. Weil so einen Blumentopf, da habe ich keinen Griff dran und gar nichts. Und bei den Anzündkaminen, ich habe eine Doppelwandigkeit. Ich habe meistens einen Holzgriff. Da sollte ich darauf achten. Ich würde also auch keinen nehmen mit einem Kunststoffgriff. Ich würde auch welche nehmen, die einen Teller unten drunter haben. Also da sollte man darauf achten, dass es vielleicht zweiteilig ist, wenn man nicht gerade irgendwo eine Steinplatte hat oder irgendwas, wo man es draufstellen kann, so einen Unterteller. Dann da drauf und dann kann man es wirklich schön reinfüllen und kann schon den nächsten Satz, wenn man jetzt halt so hochbrachialen Brenner hat, nicht gerade jetzt ein Keramikgrill, der 48 Stunden die Holzkohle hält, sondern einen normalen Kugelgrill, der verbraucht halt schneller die Holzkohle. Da kann man da auch nochmal nachfeuern und hat dann nicht das Problem, dass man dann wieder im Qualm steht. Auch geil. Weißt du, wie sie es bei mir im Fußballverein waren? Da kommt ein ganzer Sack Holzkohle rein. Wir haben halt noch so ein Ding mit so einem Flaschenzug. Und dann holen die einen Gasbrenner und machen damit die Holzkohle an. Und Unkraut. Das macht richtig Sinn. Da mit dem Gasbrenner. Die ersten 60 Prozent der Holzkohle sind dann gleich verbrannt. Komplett kaputt. Und du hast dein Energieverbrauch, das willst du nicht ausrechnen. Dann sollten sie lieber den Brenner nehmen und die Wurst davor halten. Dann haben sie dann mehr Rechte.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Also ich bin der absolute Nachherwürzer. Lieber ist naturbelassen, vielleicht ein Schlückchen Salz drauf, wie ich es immer nehme. Beim Fleisch vielleicht auch Zucker und Salz. Mit Zucker? Das habe ich noch nie gehört. Ja, half to half, also immer eins zu eins. Ein bisschen Salz und Zucker und damit ein bisschen eingerieben. Wenn du das drauflegst, du hast dann auch ein schönes Muster drauf, ein schönes Karamell, das Fleisch glänzt. Das schmeckt dann auch viel intensiver. Und wenn ich dann nachher frische Kräuter und frischen, guten Pfeffer und Steakpfeffer oder irgendwas drauf mache, die Aromen, die steigen einem doch dann in die Nase und alles das, was gut riecht, das macht auch Appetit.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Wenn ich eine schöne hessische Bratwurst habe, die grob ist, die muss ich langsam garen, dass das überschüssige Fett rausgeht, mir aber nicht verbrennt und außen nicht schwarz ist und innen noch roh ist. Ich sage immer, lieber geringe Temperatur und lang drauf, weil heller kriegst du es nicht mehr.