Flüchtlingen aus der Ukraine eine Arbeit geben
Marburger Arbeitsagentur - Erste Jobangebote für Ukraine-Flüchtlinge
Hilfe für die Menschen aus der Ukraine: Neben Unterkünften brauchen die Menschen, die nun zu uns nach Mittelhessen kommen, auch eine berufliche Perspektive. Die Arbeitsagentur Marburg und der Kreis Marburg-Biedenkopf starten darum einen Aufruf und haben bereits Erfolg.
Erste Firmen haben sich schon gemeldet
Der Marburger Agenturchef Volker Breustedt sagt im FFH-Gespräch, dass sich eine zweistellige Zahl von Betrieben bereits gemeldet habe mit Arbeitsangeboten. In einigen Fällen werde das jetzt auch schon erfolgreich sein. Die Angebote, so Breustedt, kämen zum Beispiel aus der Gastronomie oder dem Speditionswesen.
Wir stehen mit unserer Hilfe noch ganz am Anfang
Breustedt sagt aber auch klar: "Wir wollen mit unseren Angeboten den Geflüchteten helfen und nicht unseren Facharbeitermangel beheben. Viele Flüchtlinge sind noch viel zu schockiert, um sich Gedanken über irgendetwas zu machen als um ihre Lieben daheim."
Praktika, Ausbildung oder Arbeitsstelle gesucht
Die heimische Wirtschaft appelliert gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf an die heimischen Unternehmen, Plätze für Praktika, Arbeitsmarktorientierungen oder ähnliches für Geflüchtete aus der Ukraine anzubieten.
Neuer Alltag in Deutschland
"Wir wollen dafür sorgen, dass Ukrainer und Ukrainerinnen, die hier Zuflucht vor Krieg und Gewalt finden, ihre Zeit nicht tatenlos in Unterkünften und Wohnungen verbringen, sondern die Möglichkeit bekommen, mit Arbeit, Spracherwerb und anderen Aktivitäten hier ihren Alltag sinnvoll zu gestalten“, betonen Volker Breustedt, Leiter der Marburger Arbeitsagentur, und Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter in einer gemeinsamen Erklärung.
Bei Jobangeboten bitte melden
Natürlich hoffe man für die Flüchtenden, dass sie möglichst bald in ihre dann friedliche Heimat zurückkehren können. „Aber: Integration kennt keine Zeitachse“, unterstreicht Marian Zachow. „Unser Ziel ist es, dass die Menschen - auch wenn sie nur einige Monate hier bleiben - Marburg-Biedenkopf in guter Erinnerung behalten und die Zeit hier nicht ungenutzt und tatenlos verstreicht. Unternehmen, die also Jobmöglichkeiten für die Menschen aus der Ukraine haben, sollen sich bitte beim Landkreis oder der Agentur für Arbeit melden.
Arbeiten in Gruppen
Betriebe können mögliche Angebote an marburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de mailen oder sich kostenfrei telefonisch unter 0800 45555 20 melden. In einer ersten Phase sei es nach Einschätzung der Arbeitsagentur wichtig, vor allem Möglichkeiten zu eröffnen, dass mehrere Menschen in Gruppen an einem Ort gemeinsam beschäftigt bzw. zum Beispiel in Praktika aktiv werden könnten, damit man dies sinnvoll mit Sprachkursen, allgemeiner Begleitung und Bildung verzahnen könne. „Deswegen würden wir uns natürlich zunächst besonders freuen, wenn uns Unternehmen vernetzt mehrere Plätze, z.B. in Gruppen von 5-10 Personen, in räumlicher Nähe anbieten könnten, damit wir hier Modellprojekte entwickeln können", so Breustedt.
Bei Jobangeboten bitte melden!
Natürlich hoffe man für die Flüchtenden, dass sie möglichst bald in ihre dann friedliche Heimat zurückkehren können. „Aber: Integration kennt keine Zeitachse“, unterstreicht Marian Zachow. „Unser Ziel ist es, dass die Menschen - auch wenn sie nur einige Monate hier bleiben - Marburg-Biedenkopf in guter Erinnerung behalten und die Zeit hier nicht ungenutzt und tatenlos verstreicht. Unternehmen, die also Jobmöglichkeiten für die Menschen aus der Ukraine haben, sollen sich bitte beim Landkreis oder der Agentur für Arbeit melden.
Arbeiten in Gruppen
Betriebe können mögliche Angebote an marburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de mailen oder sich kostenfrei telefonisch unter 0800 45555 20 melden. In einer ersten Phase sei es nach Einschätzung der Arbeitsagentur wichtig, vor allem Möglichkeiten zu eröffnen, dass mehrere Menschen in Gruppen an einem Ort gemeinsam beschäftigt bzw. zum Beispiel in Praktika aktiv werden könnten, damit man dies sinnvoll mit Sprachkursen, allgemeiner Begleitung und Bildung verzahnen könne. „Deswegen würden wir uns natürlich zunächst besonders freuen, wenn uns Unternehmen vernetzt mehrere Plätze, z.B. in Gruppen von 5-10 Personen, in räumlicher Nähe anbieten könnten, damit wir hier Modellprojekte entwickeln können", so Breustedt.
Viel Hilfsbereitschaft auch im Main-Kinzig-Kreis
Auch im Main-Kinzig-Kreis möchten viele Unternehmen Hilfe anbieten. Um hier die Offerten von Betrieben zu bündeln, erweitert der Main-Kinzig-Kreis seine Ukrainehilfe MKK deshalb bereits um die Arbeitsmarktkomponente: Ab sofort können Unternehmen mit einem Onlineformular auf der Internetseite des Kreises oder direkt per Mail an arbeit@mkk.de Angebote mitteilen und Kontaktwünsche äußern, teilt der Kreis mit.
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