Herausforderung Klimawandel - Marburg bereitet sich auf Folgen vor
Hitze, Dürre und Starkregen: Folgen des Klimawandels treffen auch die Universitätsstadt Marburg. Anlässlich der "bundesweiten Woche der Anpassung an die Folgen des Klimawandels" vom 12. bis 16. September hat die Stadt ihre Maßnahmen präsentiert.
Zum Schutz der Bürger nahm die Stadt schon einige Anpassungen vor. In einem Konzept für Klimafolgenanpassungen erarbeiten die Marburger bis November weitere Lösungen.
Wie kann die Stadt vor den Klimawandelfolgen schützen?
„Auswirkungen von Hitze betreffen insbesondere Kleinkinder und ältere Menschen“, so Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. Deswegen sei es wichtig, ein starkes Augenmerk auf Orte zu legen, an denen sich diese Bevölkerungsgruppen aufhalten. Hier, zum Beispiel auf Spielplätzen, sorgt die Stadt für genug schattige Plätze.
Wasser, wir brauchen Wasser
Ebenfalls wichtig bei Hitze: viel trinken. In der Universitätstadt sprudelt es aus zahlreichen Trinkwasserbrunnen. Die sollen gerne genutzt werden, um die eigenen Flaschen aufzufüllen. Die Blue Community der Stadt setzt sich dafür ein, dass die Wasserversorgung weiter in öffentlicher Hand bleibt. Sie kümmern sich darum, dass alle in der Stadt lebenden Menschen Zugang zu sauberen Trinkwasser und Sanitäranlagen haben.
Reichen Schatten und Wasser aus?
Genug Schatten und Wasser für alle sind nur die ersten Schritte. Die Stadt setzt sich weiter ein. Sie pflanzt Baumarten, die mit den Witterungsbedingungen des Klimawandels gut umgehen können und unterstützt den Baumbestand durch externe Zufuhr an aufgefangenen Regenwasser. Wer selber Regenwasser auffangen möchte, wird übrigens auch finanziell unterstützt. Regentonnen und Zisternen bezuschusst die Stadt.
Eine Analyse für das Stadtklima folgt
In diesen und weiteren Bereichen setzt das Anpassungskonzept der Stadt Marburg an. Die Hitzebelastung und Kaltluftzufuhr der Stadt untersuchen jetzt Spezialisten in einer Stadtklimaanalyse. Der Regenwasserabfluss bei Starkregen ist einer der Punkte, zu denen ein Handlungskonzept entworfen wird. Das Konzept wird vorraussichtlich am 23. November veröffentlicht.
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