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Trinken und raus aus der Sonne: UKGM gibt Hitze-Tipps

Trinken und raus aus der Sonne - Uniklinik Gießen-Marburg gibt Hitze-Tipps

© dpa

Beine kühlen - das hilft bei hohen Temperaturen - wie hier am Brunnen am Frankfurter Ratheauplatz

Wie schaffen die Hessen die vielleicht heißesten Tage des Jahres. Am Mittwoch soll es über 36 Grad warm werden.

Die Unikliniken Gießen und Marburg und die Landesapothekerkammer geben Tipps.

Insbesondere Kinder vor direkter Sonneneinstrahlung schützen

Laut Uniklinik leiden derzeit nicht nur Ältere oder erkrankte Menschen unter der Hitze, es sei besonders wichtig, Wasserverluste auszugleichen. Möglichst durch Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Kräuter- und Früchtetees oder verdünnten Fruchtsäften. Je nach Körpergewicht sollten zwischen 1,8 und 2,5 Liter am Tag getrunken werden. Wer sich in der Hitze unwohl fühle, solle auf schwere Mahlzeiten verzichten.

Nur wenig Zeit in der Sonne verbringen

Schwere körperliche Belastungen sollte man im Freien bei großer Hitze vermeiden und nur wenig Zeit in der prallen Sonne verbringen. Selbstverständlich ist bei diesen Temperaturen lockere, luftige Kleidung. Beim Besuch von Schwimmbad und Badesee müssen vor allem Kinder mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden.

Übergroße Hitze kann lebensbedrohlich sein

Die Landesapothekenkammer weist daraufhin, dass übergroße Hitze lebensbedrohlich werden kann. So habe das Robert Koch-Institut die Zahl der hitzebedingten Sterbefälle im letzten Jahr in Deutschland bis Mitte September auf etwa 3000 geschätzt. Besonders längere Hitzeperioden seien belastend. Wichtig sei es, Medikamente richtig und gegebenfalls kühl zu lagern.

Unwohlsein und „schwere“ Beine

Bei hohen Temperaturen weitet der Körper die Blutgefäße, um die Wärme besser abzugeben. Dadurch sinke der Blutdruck, was Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein und Übelkeit auslösen könne. Wer viel sitze, rauche oder übergewichtig sei, habe dann vielleicht mit schweren und geschwollenen Beinen oder Knöcheln zu kämpfen. Beine hochlegen, kühl abreiben oder einfach ins Freibad schwimmen gehen, sei hilfreich.

Bei Sonnenstich sofort kühlen

Wenn Kopf und Oberkörper zu viel Sonne bekämen, könne ein Sonnenstich die Folge sein, der sich mit Kopf- oder Nackenschmerzen, Unruhe und Ohrgeräusche bemerkbar mache. Dann bitte kühle oder schattige Plätze aufsuchen und mit einem feuchten Handtuch im Nacken, den Körper abkühlen. Und: Trinken!

Bei Hitzschlag Notarzt rufen

Bei einem Hitzschlag dagegen setze die Temperaturregelung aus, die Körpertemperatur steige und der Mensch schwitze nicht mehr, was ein Alarmsignal sei. Hitzschläge entstünden durch Überanstrengung in heißer Umgebung, wie beim Sport in einer aufgeheizten, nicht klimatisierten Halle. Typische Symptome könnten trockene, gerötete Haut, hoher Puls und niedriger Blutdruck sein. Betroffene können an Ermattung, Krämpfen, Bewusstseinstrübungen und Halluzinationen leiden. Dann müsse der Notarzt geholt und der Körper schnell gekühlt werden. Ruhe vermitteln! 

Regelmäßig trinken

Vor allem bei Hitze ist es wichtig, ausreichend zu trinken: mindestens zwei Liter über den Tag verteilt. Bei körperlicher Anstrengung sollte noch mehr Flüssigkeit aufgenommen werden. Ein Flüssigkeitsmangel kann Schwindel und Krämpfe auslösen. Auch Suppe sowie Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil, zum Beispiel Gurke oder Wassermelone, können den Flüssigkeitshaushalt zusätzlich auffüllen. Patienten mit Nierenleiden sollten die Trinkmenge zuvor mit ihrem Arzt besprechen. Wer Durst habe, sei bereits im Mangel.

Manche Medikamente wirken bei Hitze anders

Patienten, die regelmäßig Arzneimittel einnehmen, sollten an heißen Tagen besonders aufmerksam sein. Zum Beispiel können manche Medikamente wie einige Antibiotika die Empfindlichkeit der Haut für UV-Strahlen und damit die Sonnenbrandgefahr steigern. Andere Arzneimittel, beispielsweise Antidepressiva, können das Schwitzen unterdrücken und somit die Temperaturregulierung stören, oder wie einige Parkinson-Medikamente das natürliche Durstgefühl hemmen. Bitte mit der Apotheke oder dem Arzt Rücksprache halten.

Lagerung im Kühlschrank

Kühlpflichtige Medikamente wie Antibiotikasäfte, manche Augentropfen, Biologika, Insuline, Impfstoffe und Verhütungsringe müssen immer im Kühlschrank bei einer Temperatur von 2 bis 8 °C gelagert werden. Ideal ist ein Platz im mittleren Bereich.

Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt

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