Wald bei Lollar: Feuerwehr rettet Jagdterrier aus Rohr unter der Erde

Tierrettungs-Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr in Lollar: Sie hat einen Jagdterrier aus einem alten Entwässerungsrohr tief im Wald befreit.

Der Hilferuf erreicht die Feuerwehr in Lollar am Samstag aus dem Wald zwischen Salzböden und der Schmelzmühle. Dort steckte die Hündin Bruni in einem etwa 30cm und rund 25m langen Rohr unter dem Erdboden. Sie war nicht mehr zu sehen, nur ihr Wimmern war zu hören. Rasch verluden die Feuerwehrleute ihr Einsatzmaterial auf einen Pickup, um beim Wintereinbruch in den unwegsamen Wald zu gelangen.

Rohrkamera zeigt leuchtende Hundeaugen in der Erde

Dort nutzten die Helfer eine Rohrkamera und konnten die Hündin im Boden tatsächlich finden und lokalisieren (wie die Bilder zeigen). Mit einem Bagger hob ein örtliches Bauunternehmen vorsichtig eine etwa 2,20m tiefe Grube aus und öffnete das Rohr genau an der Stelle, wo der wimmernde Terrier kauerte. So konnte Bruni nach etwa 2 Stunden wohlauf an ihre überglückliche Besitzerin übergeben werden. Abschließend wurde die Grube nach Rücksprache mit HessenForst wieder verschlossen und markiert.

Freiwillige Feuerwehr Lollar freut sich über Teamleistung

"Das war echte Teamleistung," sagt Einsatzleiter Christoph Mantler im FFH-Gespräch stolz: "Es zeigt, wie wichtig es ist, dass bei der Feuerwehr Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen zusammenarbeiten."  Denn schon zwanzig Minuten nach der Alarmierung standen der örtliche Bauunternehmer Wiltschka mit Bagger, ein Pickup und die Rohkamera der Firma Polauer SHK aus Lollar am Einsatzort zur Verfügung. Der Hund hatte sich, so Mantler, im Rahmen einer Treibjagd in dem Rohr verfangen.