Nach rassistischem Motivwagen in Neukirchen: Künftig Wagen-Kontrolle
Künftig Wagen-Kontrolle - Rassistischer Motivwagen in Neukirchen
Ein rassistischer Motivwagen bei der Pfingstkirmes in Neukirchen (Schwalm-Eder-Kreis) hat für großen Ärger gesorgt. Die Stadt hat Konsequenzen angekündigt – künftig wird jeder Motivwagen kontrolliert.
„Ali Baba und die 14 Millionen Räuber“ und „Talahon BRD Ausbildungscamp“ stand auf dem Motivwagen drauf – auf dem Wagen wurde mit Spielzeugmessern posiert. Eine Anspielung offenbar auf die in Deutschland lebenden Menschen ohne deutschen Pass.
"Sowas dulde ich nicht"
„Das ist geschmacklos, sowas dulde ich nicht“, sagt Neukirchens Bürgermeister Marian Knauff im FFH-Gespräch. Und: „Wir wollen, dass sowas nicht mehr vorkommt.“ Deswegen gibt es jetzt einen Maßnahmen-Katalog, den die Stadt in einer Stellungnahme auf ihrer Homepage veröffentlicht hat. Darin heißt es unter anderen, dass alle Wagen inhaltlich vorab bei der Stadt eingereicht und freigegeben werden müssen und das diskriminierende Inhalte und Pyrotechnik verboten sind. Laut Knauff gebe es außerdem Gespräche mit der Burschenschaft.
Burschenschaft entschuldigt sich
Die Burschenschaft Neukirchen hat sich unterdessen etwa bei Instagram entschuldigt. Zwar seien nicht alle Beteiligten auf dem besagten Motivwagen Mitglieder der Burschenschaft, die Verantwortung habe aber bei ihr gelegen. Die Betreiber des Wagens werden für kommende Veranstaltungen ausgeschlossen, heißt es. Denn "die Babiller Pfingstkirmes ist und bleibt ein Fest für alle Menschen."
Die Burschenschaft postet bei Instagram:


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