Teichsanierung in Kassel - Warum Fische jetzt umziehen müssen
In der Kasseler Karlsaue startet im November eine Umweltsanierung der Teiche. Über die Jahre haben sich Schlammablagerungen gebildet, die das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigen.
Laut Leonhard Lemke, Leiter der LBIH-Niederlassung Nord in Kassel, wird das Projekt im November mit dem Bassin Siebenbergen beginnen. Bevor dort entschlammt wird, sollen Fische und Teichmuscheln geschützt und umgesiedelt werden. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Biologen und dem Kurhessischen Anglerverein.
Neues Verfahren für die Schlammabsaugung
Das Verfahren kombiniert die Absaugung des Schlamms mit einem Amphibienfahrzeug und dessen direkter Entwässerung. Diese Methode erspart das Herrichten von Baustelleneinrichtungsflächen und Einsatz von Baggern und Lastwagen. Der Schlamm wird über Schläuche zur mobilen Entwässerungsanlage am Auedamm transportiert und dort verarbeitet. Diese Technik wurde bereits erfolgreich im Park Wilhelmsthal eingesetzt.
Zukunftspläne für die Karlsaue
Nach Abschluss der Arbeiten im Bassin Siebenbergen sollen alle Teiche der Karlsaue mit diesem Verfahren bearbeitet werden. Ziel sei es, das Ökosystem nachhaltig zu stabilisieren und den Park als Erholungsraum für zukünftige Generationen zu sichern.


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