Hessischer Bauernverband - Ernte-Stillstand durch den vielen Regen
Die enormen Regenmengen der letzten zwei Wochen zwingen viele Landwirte in Hessen aktuell zum Stillstand bei der Ernte - trotzdem geht der Hessische Bauernverband von einem durchschnittlichen Erntejahr aus. Das hat Stefan Schneider, Vize-Präsident des Hessischen Bauernverbands, heute auf einer Pressekonferenz in Fulda-Maberzell erklärt.
"In weiten Teilen Hessens stehen die Mähdrescher seit zwei Wochen still. Der Weizen steht auf dem Feld und kann wegen der Nässe nicht geernet werden - er hat sich teilweise schon schwarz verfärbt", so Stefan Schneider. Es gebe erhebliche Ertragseinbußen. Man bräuchte nun wenigstens eine Woche ohne Regen, um den Weizen ernten zu können. Schon jetzt sei aber absehbar, dass der Großteil des Weizens nicht für das Backen von Brot eingesetzt werden könne, sondern als Futtermittel benutzt werden müsse. Schneider geht aber nicht davon aus, dass das Auswirkungen auf den Preis von Brot oder Backwaren haben werde, da der Weizenpreis länderübergreifend festgelegt festgelegt werde.
Große regionale Unterschiede
Dabei gebe es aber große regionale Unterschiede, erklärt Stefan Schneider am FFH-Mikro. "In Südhessen ist die Ernte des Winterweizens teilweise schon beendet, in Nordhessen noch gar nicht gestartet", so Schneider.
Regen hat allen Pflanzen gut getan
Auch wenn der Regen aktuell schlecht für den Weizen sei, habe er insgesamt aber allen Pflanzen gut getan. "Vor allem der Mais und Zuckerrüben haben den Regen ganz dringend gebraucht - nun können sich die Bestände von den Trockenschäden aus dem Juni erholen", so Schneider.
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