Bäume in "Spinnweben" gehüllt - Gespinstmotte breitet sich in Fulda aus
Besonders hier in den Fuldaauen in Fulda kann man sie entdecken: Bäume, die aussehen als seien sie komplett mit weißen Spinnweben überzogen – und die Blätter sind kaum noch vorhanden. Dahinter steckt die Gespinstmotte, hat die Stadt Fulda mitgeteilt.
Die Raupe habe in Fulda vor allem Traubenkirschen und Pfaffenhütchen im Bereich des Wir-Gartens und der Aue fest im Griff. Aber auch wenn der Anblick erschreckend sei - die Raupen seien völlig harmlos für Mensch und Tier, so Magistratspressesprecher Johannes Heller. Und auch die Bäume würden sich meist vollständig von dem Befall erholen. Deshalb gehe die Stadt auch nicht gegen die Gespinstmotte vor.
Verwechslungsgefahr mit Eichenprozessionsspinner
Verwechslungsgefahr besteht unter Umständen mit dem Eichenprozessionsspinner, dessen Raupen mit ihren sich ab dem dritten Larvenstadium entwickelnden Brennhaaren eine Gesundheitsgefahr darstellen können, so Heller. Diese treten jedoch fast ausschließlich an Eichenbäumen auf, in denen sie ihre Nester bilden. Der Eichenprozessionsspinner wird seit einigen Jahren durch die Stadt Fulda im Frühjahr mit biologischen Mitteln bekämpft.

