Fünf-Millionen-Sofortprogramm - Hilfe für Frankfurter Bahnhofsviertel
Die Stadt Frankfurt will drogenkranken Menschen im Bahnhofsviertel deutlich mehr Hilfe anbieten. Das Sofortprogramm umfasse fünf Millionen Euro, teilte die Stadt mit.
Mit dem Geld soll unter anderem das Angebot von medizinischer Grundversorgung und Substitutionsmitteln erweitert werden, Notschlafplätze in einem Drogenhilfezentrum sollen auch tagsüber als Ruheort genutzt werden dürfen. Zudem werden an Crack-Konsumenten saubere Utensilien wie Pfeife und Mundstück verteilt. Parallel zu den Sofortmaßnahmen werde "ämter- und dezernatsübergreifend derzeit eine langfristige Zielvision für das Bahnhofsviertel erarbeitet". Dabei solle auch herausgefunden werden, wie sich das Viertel in den nächsten Jahrzehnten realistisch entwickeln könne.
Voitl: "Was hilft, sind konkrete Maßnahmen"
„Das eventuell auch durch den Wahlkampf induzierte Getöse verbunden mit öffentlich gemachten Briefwechseln zwischen Land und Stadt um das Frankfurter Bahnhofsviertel trägt wenig zu einer Verbesserung der Situation bei", sagt Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl. "Was hilft, sind konkrete Maßnahmen. Nur so können wir ein Viertel schaffen, in dem die Menschen wieder miteinander leben, wohnen und arbeiten wollen", so Voitl.
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