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Minister im FFH-Gespräch: Wollen gegen Wohnungs-Leerstand vorgehen

Mansoori im FFH-Gespräch - "Wohnungen sollen nicht mehr leer stehen"

Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) im Gepräch mit FFH-Reporter Benjamin May im Riesenrad auf dem Hessentag.
© HIT RADIO FFH/Karatas

Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) im Gepräch mit FFH-Reporter Benjamin May im Riesenrad auf dem Hessentag.

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) war zum exklusiven FFH-Interview in Bad Vilbel zu Gast. Dabei ging es ums einfachere Bauen in Hessen, das Sondervermögen vom Bund und auch die Lage im Iran, wo seine Familie lebt.

Über 120.000 Wohnungen in Hessen stehen leer. Das will die schwarz-rote Landesregierung mit dem sogenannten "Anti-Leerstandsgesetz" ändern. Wo die Lage am Wohnungsmarkt angespannt ist, sollen Eigentümer künftig nachweisen, warum Gebäude länger als sechs Monate nicht bewohnt sind.

Bußgeld bis zu 500.000 Euro

Dabei sollen gerade Spekulanten in den Blick genommen werden. "Dort, wo es Regelbrüche gibt, wo der Leerstand nicht begründet werden kann, kann es auch Sanktionen geben", so Mansoori. Angedacht sind bis zu 500.000 Euro Bußgeld. Man wolle "ein paar Tausend Wohnungen" in Hessen nicht mehr leerstehen sehen, so der Minister. 

Wirtschaftsminister: "Es wird auch Sanktionen geben"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zum Leerstandsgesetz

Wirtschaftsminister: "Über 120.000 Wohnungen in Hessen stehen leer"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zum Leerstandsgesetz

© HIT RADIO FFH

Schneller und günstiger bauen 

Vorhandene Wohnungen zu nutzen ist das eine, neue Wohnungen zu bauen das andere. Durch eine Änderung der Hessischen Bauordnung soll das vereinfacht werden. So soll auch die Zahl der Baugenehmigungen in Hessen wieder steigen.

Gesetz zur Bauordnung

Das Gesetz wird ebenfalls nächste Woche in den Landtag eingebracht. Hier sollen etwa Baustandards vereinfacht werden. Das Ziel ist schnelleres und günstigeres Bauen. "Wenn Leute sagen, ich verzichte auf überschüssigen Komfort und habe dafür ein günstigeres Zuhause - dann wollen wir das auch möglich machen", sagte der SPD-Politiker. Bis Ende des Jahres soll das Gesetz verabschiedet werden.

Wirtschaftsminister: "Baukosten sollen erheblich nach unten gedrückt werden"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zur Änderung der Hessischen Bauordnung

Wirtschaftsminister: "Nicht nur reden, auch handeln"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zur Änderung der Hessischen Bauordnung

© HIT RADIO FFH

Geld aus dem "Sondervermögen" für Hessen

Die Bundesregierung will das sogenannte Sondervermögen nächste Woche auf den Weg bringen. Bis zu 800 Millionen Euro könnten daraus jährlich nach Hessen fließen. Dazu sagt Mansoori: „Wir vererben den nächsten Generationen aktuell einen Sanierungsstau – das müssen wir auflösen. Mit dem Sondervermögen möchten wir die Lebensqualität der Menschen verbessern.“

Ministerien melden Projekte

Wo genau die Schwerpunkte gesetzt werden, wird aktuell noch diskutiert. Alle Ministerien hätten ihre Projekte gemeldet. Diese würden jetzt zusammengeführt. "Schnell, einfach und unbürokratisch müssen diese Mittel verbaut werden", so der Minister gegenüber HIT RADIO FFH. Viele dieser Mittel sollen unmittelbar den Kommunen zugute kommen, hebt Mansoori hevor. "Die Kommunen sind die erste Ebene, an denen Menschen spüren, ob der Staat funktioniert oder nicht." 

Wirtschaftsminister: "Mittel sollen schnell, einfach und unbürokratisch verbaut werden"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zum "Sondervermögen Infrastruktur"

Wirtschaftsminister: "Viele Mittel sollen in die Kommunen fließen"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zum "Sondervermögen Infrastruktur"

© HIT RADIO FFH

Mansooris Familie von Raketenbeschuss im Iran betroffen

Ansprochen auf die Lage in Nahost sagte Kaweh Mansoori, dessen Eltern aus dem Iran stammen: "Das bewegt mich sehr persönlich. Die Raketeneinschläge sind unmittelbar in der Nachbarschaft meiner Tanten, Cousins und Cousinen."

Konflikt mit Verhandlungen lösen

Das Regime im Iran sei seit Jahrzehnten eine Bedrohung für viele Menschen - vor allem für die Menschen im Iran. Sie seien Opfer des Konflikts und "werden zu Spielfiguren der Herrschenden." Niemand wolle, dass die iranischen Herrscher in den Besitz einer Atombombe kommen. Die Lösung dafür könne aber nicht mit Waffengewalt, sondern nur mit Verhandlungen klappen, sagte der SPD-Politiker.

Wirtschaftsminister: "Lage im Iran bewegt mich sehr perönlich"

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) zur Lage im Iran und seiner Familie, die dort lebt

© HIT RADIO FFH

Interview im FFH-Riesenrad

Ungewöhnlicher Ort für das Interview: Im FFH-Riesenrad auf dem Hessentag in Bad Vilbel drehte der Minister gemeinsam mit FFH-Reporter Benjamin May einige Runden und genoss die Aussicht. "Mich freut, dass viele Menschen hier in Bad Vilbel zusammenkommen und zusammen eine gute Zeit haben", so Mansoori. 

Benjamin May

Redakteur
Benjamin May

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