Neffe zahlt über 17.000€ bei Polizei Südosthessen für Onkel

Dieser Onkel hat mal richtig Geld gekostet: Über 17.000 Euro hat ein Neffe am Dienstagnachmittag (19.08) bei der Autobahn-Polizei Südosthessen für ihn hingeblättert.

Der Grund laut Polizei: Der Onkel steckte seit Stunden an der Grenze zwischen Österreich und Bayern fest.

Kontrolle deckt Haftbefehle auf

Bereits seit 13 Uhr wurde der Onkel von der Bundespolizei kontrolliert. Dabei stießen die Beamten auf insgesamt sechs offene Haftbefehle gegen den Mann. Diese standen im Zusammenhang mit schwerwiegenden Vorwürfen wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, Betrug, Beleidigung und gefährliche Körperverletzung. Die Polizisten schauten nicht schlecht, als sie die Vielzahl der Delikte entdeckten.

Hilfe über Umwege

Der Onkel wollte eigentlich, dass eine Verwandte aus Frankreich die Summe zahlt, so der Polizeisprecher. Sie habe das Geld aber nicht schnell genug aufbringen können und deswegen den Neffen in Deutschland angerufen. 

Geld löst das Problem

Um seinen Onkel aus dieser Situation zu befreien, beschloss der Neffe zu handeln. Er zog großzügig seinen Geldbeutel hervor und legte 17.230 Euro in bar auf den Tisch. Hätte der Neffe die Summe nicht hinterlegt, wäre sein Onkel in Haft gegangen, sagte ein Polizeisprecher unserem Reporter. 

Neue Familien-Anekdote

"Das Fazit: Der Onkel war wieder ein freier Mann - und der Neffe um etliches ärmer, aber vielleicht um eine Familienanekdote reicher", sagt die Polizei.