Protest gegen Mieterhöhung - Unterschriftenaktion in Frankfurt
In Hessen steigen die Mieten. Auch die Nassauische Heimstätte, die größte Wohnungsgesellschaft des Bundeslandes, zieht die Preise an. Ein Frankfurter Bündnis hat jetzt 1.100 Unterschriften gegen die Erhöhung gesammelt.
Am Samstag sollen die gesammelten Unterschriften der Nassauischen Heimstätte überreicht werden. Die Wohnungsgesellschaft erhöht die Mieten landesweit. In Hessen hat die NH 61.000 Wohnungen. Allein in Frankfurt sind etwa 17.000 Wohnungen von den Erhöhungen betroffen.
NH argumentiert mit Investitionen
Die Nassauische Heimstätte plant, bis zum Jahr 2045 ihre Wohnungen klimaneutral zu gestalten. Dazu seien Investitionen erforderlich, die durch die Mieterhöhungen finanziert werden sollen.
Bündnis mit Kritik
Für Daniel Katzenmaier, Sprecher des Bündnisses Mietpreisstopp sind die geplanten Erhöhungen ein Unding. Er argumentiert, dass dies staatliche Aufgaben seien. Denn die Nassauische Heimstätte werde vom Land Hessen und der Stadt Frankfurt unterstützt.
Mieten steigen um “maximal zehn Prozent”
Laut NH-Unternehmenssprecher Jens Duffner würden die Mieten über einen Zeitraum von drei Jahren um maximal zehn Prozent steigen. Diese Erhöhung liege unter der gesetzlich erlaubten Grenze von 15 Prozent. Duffner hält dies für fair und für die Region Frankfurt tragbar.