Frankenthal: Über 10 Jahre Haft für Messerstecher, Revision eingelegt
Revision gegen Urteil eingelegt - Über 10 Jahre Haft für Messerstecher
Zehneinhalb Jahre Gefängnis wegen Messerattacken auf Frauen: In dem Fall hat der Beschuldigte jetzt Revision gegen das Urteil eingelegt (Symbolbild).
Eine 16-Jährige und ihre Mutter überleben einen Messerangriff in ihrer eigenen Wohnung in Speyer nur knapp. Das Frankenthaler Urteil zu zehneinhalb Jahren Haft gegen den 29 Jahre alten Angeklagten, unter anderem wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlags, ist noch nicht rechtskräftig.
Gegen den Richterspruch sei Revision eingelegt worden, teilte das Landgericht in der Pfalz mit. Der Mann hatte nach Ansicht des Gerichts versucht, die beiden Freuen zu erstechen.
Versuchter Mord und versuchter Totschlag
Das Landgericht Frankenthal wertete die Tat des 29-Jährigen unter anderem als versuchten Mord und versuchten Totschlag, wie eine Justizsprecherin mitteilte. Hinsichtlich der Jugendlichen sah die Kammer das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an.
Messerattacke in Speyer
Der Mann soll die beiden Frauen 2022 in Speyer mit dem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet Eifersucht als Motiv und hatte zwölf Jahre Gefängnis für den Beschuldigten gefordert. Die Verteidigung hatte sich für eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung ausgesprochen.
Anklage: Mann war eifersüchtig auf 16-Jährige
In der Anklage hieß es, der Mann und die 16-Jährige seien zwar nur Freunde gewesen, er habe aber mehr gewollt. Laut Staatsanwaltschaft wies das Mädchen ihn ab, woraufhin der Mann in der Wohnung der Jugendlichen ausgerastet sei. Er stach mit einem Messer auf sie ein - auch auf die Mutter, als die ihrer Tochter helfen wollte. Beide kamen schwer verletzt in die Klinik.
