10 hessische Talente mit dabei - "Jugend forscht"-Finale in Heilbronn
Aus über 10.000 Bewerbern konnten sich nur 107 Projekte für das Finale in Heilbronn qualifizieren (Symbolbild).
Zehn junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hessen haben sich für das 59. Bundesfinale des "Jugend forscht"-Wettbewerbs qualifiziert - ab Donnerstag (30.5.) in Heilbronn.
Insgesamt werden dort 107 Projekte von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert.
Erfolge im Fachbereich Chemie
Im Fachgebiet Chemie gab es gleich zwei Landessieger in Hessen, die es ins Finale geschafft haben. Niklas Volodin (14) von der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule in Homberg (Efze) entwickelte einen neuen Ansatz für die "Zwei-Farben-Chemolumineszenz". Er verwendete dabei Iod, Dimethylsulfoxid und Gallussäure. Henrik Fuchs (18) und Fabian Bockholt (18) von der Altkönigschule Kronberg entwickelten eine Methode, um Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufzunehmen und in nutzbare Stoffe wie Methanol und Ethanol umzuwandeln.
Optimierung von Klimasimulationen
Lilly Schwarz (16) vom Schülerforschungszentrum Nordhessen der Universität Kassel überzeugte im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Sie optimierte Klimasimulationen durch den Einsatz von Deep Learning. Dadurch konnte sie Rechenzeiten verringern und Vorhersagen verbessern.
Effizienzsteigerung im Recycling
Alina Bachmann (19) vom Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg v. d. Höhe gewann im Fach Physik. Ihr Projekt zielte darauf ab, die Effizienz bei der Müllsortierung zu steigern. Sie analysierte triboelektrische Auflademechanismen, um die elektrische Trennung von Kunststoffverpackungen zu verbessern.
Innovative Technikprojekte
Im Fachgebiet Technik gab es ebenfalls zwei Siegerprojekte. Tom Bernhardt (15) vom Schülerforschungszentrum Nordhessen entwickelte eine Roboterhand, die gesprochene Sprache in das Gebärdenalphabet umwandeln kann. Dominik Sadtler (18) vom Kaiserin-Friedrich-Gymnasium arbeitete an einem Lenksystem für Höhenforschungsraketen, um deren Abdriften zu verhindern.
Low-Cost-Boot für Wasserproben
Das beste interdisziplinäre Projekt kam von Luis Gerloni (16), Fabian Sotonica (17) und Clara Steiner (17) von der Steinmühle – Schule & Internat in Marburg. Sie entwickelten ein kostengünstiges Boot zur autonomen Entnahme von Wasserproben. Dieses Boot bauten sie mit einem 3-D-Drucker und programmierten die entsprechende Software.
Ausblick auf das Bundesfinale
Das 59. Bundesfinale von Jugend forscht findet vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn statt. Ausgerichtet wird es von der Stiftung Jugend forscht e. V. und dem Science Center "experimenta". Die hessischen Landessieger hoffen dort auf weitere Erfolge.
