Wenn Oma auf der Treppe stürzt - Smarte Matte aus Darmstadt ruft Hilfe
Wenn Oma auf der Treppe stürzt, dann kann das richtig böse enden. Vier Schüler aus Darmstadt wollen das mit einer neuen Erfindung nicht nur verhindern, sondern älteren Menschen auch im Sturzfall helfen. Ihre Lösung: Eine smarten Matte namens "StepSafer."
Die Jugendlichen hörten immer wieder von Fällen, in denen Stürzte lange unbemerkt blieben. "Das Menschen zwei Tagen auf der Treppe liegen, das kann doch nicht sein", erzählt Maximilian Zimmermann aus dem StepSafer-Team unserem Reporter. Schließlich entstand die Idee für die intelligenten Matten.
Stürze möglichst verhindern
Es handelt sich um rutschhemmende Matten, die einen Sturz von vornherein verhindern sollen. Sie sind durch Kabel miteinander verbunden und sollen an allen in Deutschland genormten Treppen angebracht werden können. Das System ist für bis zu 18 Stufen ausgelegt.
Matte erkennt Stürze
Die Matten haben druckempfindliche Sensoren, welche die in Echtzeit die Schritte beim Treppenlaufen analysieren. Dafür ist der StepSafer mit Bewegungsmustern trainiert worden. "Durch diese Sensorik und unsere Software, die wir selbst entwickelt haben, können wir einen Sturz erkennen", erklärt Jonathan Burchard.
Alarmierung von Angehörigen
Bei einem erkannten Sturz ruft der StepSafer automatisch eine vorher bestimmte Kontaktperson an. "Der Angehörige, der einen Anruf bekommt, kann direkt mit der verunfallten Person über einen Lautsprecher sprechen", so Maximilian. Das Team besteht neben ihm und Jonathan auch aus Malte Rath und Moritz Walldorf.
Ab nächstem Jahr auf dem Markt?
Das Konzept war im Rahmen des Wettbewerbs "Business@School" entstanden. Aktuell werden noch Prototypen gebaut. Der StepSafer könnte aber bereits Anfang nächsten Jahres produziert werden und soll zwischen 500 und 650 Euro kosten.

