Automobilzulieferer BorgWarner - Massiver Stellenabbau in Hessen
Der Automobilzulieferer BorgWarner hat angekündigt, an den Standorten in Darmstadt und Langen massiv Stellen abzubauen. Bis Januar 2026 sollen rund 40 Prozent der Jobs im Engineering-Bereich und 45 Prozent im Werksbereich abgebaut werden.
Derzeit arbeiten im Battery Technology Center etwa 300 und im Werksbereich rund 500 Menschen. BorgWarner nennt die angespannte Marktsituation und Schwierigkeiten mit Großkunden, wie Daimler Truck und Volvo, als Grund für die Kürzungen.
Kritik von der IG Metall
Die Entscheidung von BorgWarner stößt auf Widerstand bei der IG Metall. Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, äußerte Unverständnis über die Stellenkürzungen in der Batterieherstellung, welche als Zukunftstechnologie gilt. Diese Entwicklung würde nicht einfach hingenommen, betont Köhlinger. Er fordert von den Managern langfristige Zukunftskonzepte, besonders in einem Bereich, der die Mobilitätswende unterstützt.
Daniel Bremm, Geschäftsführer der IG Metall Darmstadt, verurteilt die Maßnahmen als Schlag nicht nur für die Angestellten, sondern für die gesamte Region Südhessen. Er kündigt an, dass die IG Metall alle möglichen Schritte unternehmen wird, um den eingeschlagenen Zukunftsweg fortzusetzen.
Übernahme von Akasol erst vier Jahre her
Im Jahr 2021 hatte BorgWarner den Batteriehersteller Akasol übernommen, der damals auf Wachstumskurs war.

