Müll im Kreis Darmstadt-Dieburg - So teuer wird die Entsorgung ab Januar
Ab dem 1. Januar 2026 erhöhen sich die Abfallgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg um etwa 20 Prozent. Der Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) hat diese Anpassung angekündigt.
Für Haushalte mit einer 50-Liter-Restmülltonne bedeutet dies eine Erhöhung der Grundgebühr um etwa 16 Prozent, was einem jährlichen Anstieg um 22,08 Euro entspricht, so der ZAW. Grund für die Erhöhung seien steigende Kosten in fast allen Bereichen der Abfallentsorgung.
Ursachen für die Kostensteigerung
Die laufenden Betriebskosten im Müllheizkraftwerk Darmstadt sind demnach gestiegen. Auch höhere Energiekosten und Abgaben wie die CO₂-Steuer und Mautgebühren belasten die Kalkulation. Zudem sind die Kosten für Sammlung, Transport und Infrastruktur merklich gestiegen. Der ZAW betont, dass die Anpassung notwendig sei, aber so gering wie möglich gehalten werde. Sie erfolge strikt kostendeckend, ohne dass Gewinne erwirtschaftet werden. Etwaige Überschüsse kämen den Gebührenzahlern zugute.
Auswirkungen auf die Haushalte
Einwohnerinnen und Einwohner mit einer 50-Liter-Restabfalltonne zahlen künftig 156,48 Euro im Jahr statt bisher 134,40 Euro. Mit den neuen Gebührenbescheiden erhalten die Betroffenen detaillierte Informationen.
Langfristige Stabilität der Gebühren
Ein unabhängiges Fachbüro habe die Gebührenkalkulation geprüft und bestätigt. Die ZAW-Verbandsversammlung hat daraufhin die Anpassung beschlossen. Diese soll für die Jahre 2026 bis 2028 stabil bleiben. Lutz Köhler, der Vize-Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg, versichert, dass der ZAW verantwortungsvoll und sparsam wirtschaftet. Die sichere und umweltgerechte Entsorgung für die Einwohnerinnen und Einwohner bleibt weiterhin gewährleistet. Die Anpassung sei notwendig für eine nachhaltige und bezahlbare Entsorgungsstruktur.