Importe jetzt erlaubt - Antibiotikasäfte aus dem Ausland
Um die bundesweiten Engpässe an antibiotikahaltigen Säften für Kinder auszugleichen, ermöglicht Hessen jetzt die Einfuhr der Säfte aus dem Ausland.
Hessische Arzneimittel-Großhändler und Apotheken dürfen künftig Antibiotikasäfte für Kinder aus dem Ausland einführen. Das hat die Landesregierung mit einer Allgemeinverfügung beschlossen.
Bundesweit Engpässe
Der Grund: „Zur Therapie potenziell lebensbedrohlicher Erkrankungen oder schwerer bakterieller Infektionen bei Kindern sind Antibiotikasäfte häufig notwendig. Hier bestehen bundesweit Engpässe. Deshalb erleichtern wir den Apotheken und dem Großhandel in Hessen mit dieser Maßnahme den Bezug und die Abgabe der benötigten Mittel“, so Gesundheitsminister Kai Klose.
Fremde Sprachen auf Verpackungen und Packungsbeilagen
Die Allgemeinverfügung bezieht sich ausschließlich auf antibiotikahaltige Säfte für Kinder. In Zukunft wird es also vorkommen, dass die Verpackungen der Medikamente nicht mit deutscher Sprache bedruckt sind und auch keine deutsche Packungsbeilage vorhanden ist. Voraussetzung bleibt aber, dass die zuständige Landesbehörde dem Händler zuvor die Erlaubnis erteilt hat, das Medikament zu vertreiben.