Hessen gegen die EU-Idee - TÜV-Pflicht für alte Autos umstritten
Die EU-Kommission plant, dass Autos, die älter als zehn Jahre sind, künftig jedes Jahr zum TÜV müssen. Diese neue Regelung würde Millionen von Autofahrern in Deutschland betreffen. In Deutschland sind etwa 69 Millionen Autos registriert, und sie haben ein Durchschnittsalter von 10,3 Jahren.
Millionen Autofahrer wären somit von den jährlichen Überprüfungen betroffen. Die hessische Landesregierung stemmt sich jetzt gegen die EU-Idee.
Hessen kritisiert den Vorstoß heftig
Hessen lehnt den Vorschlag der EU entschieden ab. Manfred Pentz, der Europa-Minister von Hessen (CDU), kritisiert die Pläne mit deutlichen Worten. Er beschreibt sie als "unnötige Gängelei", "Bürokratie-Irrsinn", "Abzocke" und "unsozial". Pentz ist der Meinung, dass es hier nicht um Verkehrssicherheit geht. Vielmehr vermutet er, dass die EU auf diesem Weg die Menschen dazu drängen will, schnelller auf E-Autos umzusteigen. .
Es trifft vor allem die "kleinen Leute"
Pentz weist darauf hin, dass vor allem Menschen mit kleinerem Geldbeutel betroffen seien. Diese könnten sich nicht einfach neue, teure Autos leisten. Hessen wird an diesem Freitag (11. Juli) im Bundesrat versuchen, weitere Bundesländer für den Widerstand zu gewinnen. Das Ziel ist es, eine gemeinsame Entschließung gegen den Vorschlag der EU-Kommission zu formulieren. Hessen möchte damit erreichen, dass die Bundesregierung diesen Vorschlag der EU stoppt.

