Neues Schuljahr startet - Handyverbot und mehr Lehrer
An diesem Montag (18. August) beginnt das Schuljahr 2025/2026 in Hessen. Es bringt einige Neuerungen für Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal mit sich.
Dazu gehören ein landesweit geregeltes Handyverbot und die Einführung eines KI-Chatbots.
Mehr Lehrer - zu wenig Lehrer?
Die Zahl der Lehrerstellen steigt von 59.560 im Jahr 2024 auf 61.660. Dies soll die Unterrichtsversorgung für rund 808.000 Schülerinnen und Schüler sicherstellen, so Kultusminister Armin Schwarz (CDU). Zudem wird die Anzahl der Schulpsychologen erhöht Die Gewerkschaft GEW hält die Zahl der Lehrer und die Zahl der Schulpsychologen nach wie vor für zu gering. Kultusminister Schwarz ließ bei einer Pressekonferenz offen, wie viele Lehrerstellen zum Schulstart unbesetzt sind.
Handyverbot und Medienbildung
Im neuen Schuljahr gilt ein Handyverbot an allen öffentlichen Schulen in Hessen. Smartphones, Tablets und Smartwatches dürfen auf dem Schulgelände nicht privat genutzt werden. Mitführen ist erlaubt, jedoch gibt es Ausnahmen in Oberstufen-Aufenthaltsräumen. Die Medienbildung wird parallel dazu gestärkt und es werden zwei digitale Elternabende zum Thema Medienbildung angeboten.
Neuer KI-Chatbot und Mathematikförderung
Ein neuer KI-Chatbot namens "telli" wird im hessischen Schulportal eingeführt und soll Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung unterstützen. Er soll zudem Schülerinnen und Schülern beim Lernen helfen, jedoch keine gefährlichen Fragen beantworten. Außerdem gibt es einen neuen "Online-Check" zur individuellen Mathematikförderung für die Klassen vier bis sechs. Damit werden mathematische Grundkompetenzen getestet und gefördert.
Waffenverbot an Schulen
Ein einheitliches Waffenverbot gilt nun an allen öffentlichen Schulen in Hessen. Es umfasst Messer, Schlagringe, Stahlruten, verschiedene Waffen, Munition, Chemikalien und Feuerwerkskörper. Diese Regelung soll für Klarheit sorgen und die Sicherheit erhöhen.
Gesundheitsförderung und Schulpsychologie
Ein neues Kompetenzzentrum "Gesunde Schule" wird im Herbst eröffnet. Es konzentriert sich auf die psychische Gesundheit des schulischen Personals und bietet Workshops und Präventionsmaßnahmen. Die schulpsychologische Versorgung wird ausgebaut; 155 Stellen stehen bereit, was laut dem Minister einen Höchststand markiert.
Werte- und Demokratiebildung
Die Werte- und Demokratiebildung erhält Unterstützung durch die digitale "WERTvoll-Plattform". Sie bietet Lehrkräften Unterrichtsbeispiele, Projekte und Ansprechpersonen. Geflüchtete Schülerinnen und Schüler sowie zugewanderte Kinder erhalten neben Deutschunterricht wöchentlich zwei Stunden zu den Grundlagen von Demokratie, Werten und Normen.
Wo gibt es weitere Informationen?
Wie funktioniert denn genau das Handyverbot? Oder was genau ist mit dem "Werte-Unterricht" gemeint - diese und viele andere Fragen zum Schulanfang beantwortet das Kultusministerium vertieft auf seiner Homepage. Informationen über die Aktion des Deutschen Kinderhilfswerks über einen sicheren Schulweg, findet Ihr auf deren Internetseite.


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