Masern in Hessen - Das muss man zur Krankheit wissen
Wie gefährlich sind Masern wirklich und was kann man tun, um sich davor zu schützen?
Eine Ansteckung mit Masern ist nicht abwegig: oftmals genügen Körperkontakt, Husten oder Niesen, um die Erreger über Speichel-Tröpfchen zu verbreiten. Das Gefährliche: Wer sich ansteckt, bemerkt die Beschwerden oft erst nach 8 bis 10 Tagen – und bis der typische Hautausschlag ausbricht, vergehen oftmals bis zu zwei Wochen. Das Gute jedoch: Wer die Masern ein Mal „durchgemacht“ hat, bleibt künftig gegen eine Ansteckung immun.
Wie erkenne ich eine Masern-Erkrankung?
Zu Beginn der Erkrankung kommt es zu Husten, Schnupfen und Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und der Bindehaut der Augen. Darauf folgt ein Hautausschlag, der sich zuerst im Gesicht und hinter den Ohren bildet, sich dann aber am ganzen Körper ausbreitet. Auch hohes Fieber ist nicht selten.
Wie gefährlich sind Masern?
Da das Immunsystem während der Infektion stark abgeschwächt wird, können zusätzliche Erreger Komplikationen verursachen – wie zum Beispiel Mittelohr- oder Lungenentzündungen.
Wer ist besonders gefährdet?
Gefährdet sind alle, die an Masern noch nicht erkrankt waren und nicht durch eine vollständige Impfung geschützt sind. Das Risiko ist bei Säuglingen besonders hoch. Was tun, wenn ich mich infiziere? Unbedingt innerhalb von drei Tagen nach Kontakt zu Masern-Erkrankten impfen lassen.
Was tun, um sich vor Masern zu schützen?
Um sich vor Masern zu schützen, ist eine Impfung unabdingbar. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, dass diese mit einem sogenannten MMR-Kombinationsimpfstoff erfolgen soll, um sich neben den Masern auch vor Mumps und Röteln zu schützen.
Hier gelten verschiedene Regeln für verschiedene Altersgruppen: Kinder sollten ihre erste Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten haben und die zweite Impfung frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung, spätestens gegen Ende des zweiten Lebensjahres.
Bei ungeimpften Kindern und Jugendlichen sollte die Impfung so schnell wie möglich mit zwei Impfdosen nachgeholt werden. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, wenn sie gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden. Auch, wenn der Impfstatus ungewiss ist.