Eintracht vor Hessenderby: Dürfen Darmstadt nicht unterschätzen
Vor Bundesliga-Hessenderby - Trapp: Dürfen D98 nicht unterschätzen
Große Vorfreude bei vielen Eintracht- und Darmstadt-Fans auf das Fußball-Hessenderby am Wochenende: Am Sonntag (20. August, 17.30 Uhr) empfangen die Frankfurter am ersten Bundesliga-Spieltag Aufsteiger Darmstadt 98.
Für die Südhessen gab es zuletzt mit dem Pokal-Aus (0:3-Pleite beim Regionalligisten FC 08 Homburg) zwar einen herben Dämpfer - Eintracht-Torhüter Kevin Trapp warnt aber: "Man darf jetzt auch nicht den Fehler machen, Darmstadt zu unterschätzen." Trapp erklärt: "Wir haben das auch schon am eigenen Leibe erfahren wie es ist, in der ersten Runde rauszufliegen. Von daher werden wir jetzt einen Teufel tun und sagen: Ja, schaffen wir schon, wird schon gutgehen, wir spielen zu Hause, usw. ... Das ist ein Spiel, in dem es darauf ankommt, was wir machen."
Trapp: Dann sind wir sehr schwer zu bespielen
Der 33-Jährige ist überzeugt: "Wenn wir unsere Aufgaben machen, dann haben wir auch gesehen, dass wir sehr schwer zu bespielen sind." Die Frankfurter selbst hatten Neu-Trainer Dino Toppmöller sportlich einen erfolgreichen Einstand beschert: Gegen den Regionalligisten Lok Leipzig gewann die Eintracht am Ende sehr deutlich mit 7:0.
Trapp erwartet "sehr physische" Lilien
Angesprochen auf die Darmstädter Stärken sagte Trapp auf FFH-Nachfrage, dass die "Lilien" eine "sehr physische Mannschaft" seien. Mit Neuzugang Fraser Hornby hätten die Südhessen vorne "einen großen, bulligen Spieler, der auch Zielspieler ist." Der Nationaltorhüter sagt aber auch: "Es ist der erste Spieltag. Man weiß noch nicht so genau, wo man steht." Die Pokalspiele seien nicht so richtig aussagekräftig, so Trapp.
Große Vorfreude
Die Vorfreude auf das Hessenderby ist bei ihm auf jeden Fall groß. "Wir haben einen sehr spannenden Saisonstart", sagt Kevin Trapp.
Hoffnung auf schnelle Kolo Muani-Entscheidung
Unterdessen hofft Trapp auf eine möglichst schnelle Entscheidung im Transfergerangel um den von Paris Saint-Germain umworbenen Stürmer Randal Kolo Muani. "Ich hoffe für uns alle, dass schnell eine Lösung gefunden wird, egal, wo es hingeht", so der Eintracht-Torhüter. "Da Klarheit zu haben, ist für den Spieler und die Mannschaft wichtig."
"Nur menschlich" von Kolo Muani
Verständnis zeigte er dafür, dass Kolo Muani zuletzt im DFB-Pokalspiel bei Lokomotive Leipzig (7:0) nicht ganz bei der Sache zu sein schien. "Wir wissen alle, das es nicht der Kolo war, den wir kennen", sagte Trapp. Wenn solche Gerüchte im Raum stünden, es um diese Ablösesumme gehe und um den Verein, wie spekuliert werde, sei es "nur menschlich", dass man sich damit beschäftigt: "Deswegen würde ich niemanden verurteilen." Eintracht Frankfurt soll für den französischen Top-Torjäger angeblich 100 Millionen Euro Ablöse fordern.