Nächste 1:2-Niederlage: Eintracht Frankfurt verliert in Augsburg

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Wir haben in den letzten Spielen extrem viele Gegentore bekommen. Wir haben immer sehr lange gebraucht, bis wir überhaupt ein Spiel gefunden haben. Auf dem Niveau ist es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben in Bremen lange gebraucht, gegen Stuttgart in der ersten Minute direkt geschlafen. Heute war es einfach nicht gut, bis zum Elfmeter, beziehungsweise nach dem Elfmeter. Wie ich gerade gesagt habe, dann wird es natürlich sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wenn wir die Dinge machen, diese Aggressivität und das schnelle nach vorne Spielen, dieses Schnörkellose mit dem Ballbesitz, den wir jetzt auch spielen können, aber eben nicht in Schönheit sterben, so wie wir es heute vor allem in der ersten Halbzeit gemacht haben, oder viel gemacht haben, weil wir eigentlich nur in unserer Hälfte gespielt haben, dann sind wir in der Lage auch, Spiele zu gewinnen, großartige Spiele zu machen, wie gegen Dortmund. Aber wenn wir es nicht machen, dann wird es eben sehr, sehr schwer. Das ist uns in den letzten Spielen jetzt öfter passiert. Wir haben am Mittwoch ein sehr schwieriges Auswärtsspiel im Pokal, und da können wir selbst entscheiden, was für eine Entscheidung wir machen müssen. Ob wir das dann jetzt annehmen und in die Köpfe bekommen oder eben nicht. Okay, Wut im Bauch nach dem Ding heute? Was heißt Wut? Weil das Problem ist, dass wir selbst schuld sind. Es ist ja gefühlt, die Gegentore, die wir bekommen, ist ja wirklich nie so, dass der Gegner unheimlich viel dafür machen muss, um ein Tor zu schießen. Wenn ich die Spiele zurückgehe in Bremen, haben wir die Chance, den Ball zweimal zu klären, dann gibt es einen Elfmeter. Das zweite Gegentor haben wir den Ball eigentlich auch schon. Gegen Stuttgart die erste Minute. Das tut dann natürlich immer weh, wenn wir unheimlich viel Aufwand betreiben müssen, um Tore zu schießen und der Gegner relativ einfach zu den Gegentoren bekommt. So was wie heute, das kann passieren. Wir spielen auch, wollen auch hinten raus spielen, dann passieren eben auch Fehler. Das ist gar nicht das Problem, sondern eher, dass wir eben dieses nach vorne Spielen nicht gemacht haben. Wir waren kaum in deren Hälfte und eine große Chance am Anfang, glaube ich. Das war es aber. Das müssen wir ändern. Wir müssen da diese... Diese Dinge, die wir vorher gut gemacht haben, die uns dann auch so stark gemacht haben, einfach wieder umsetzen. Und dann wissen wir auch, dass wir eine sehr gute Mannschaft sind.

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Ja, ich glaube, dass es tatsächlich hinten raus dann mehr als verdient war, dass wir da noch den Ausgleich machen. Ich glaube, wir haben heute von der Spielkontrolle her bis jetzt das beste Spiel gemacht. Wir haben von der ersten Minute an ein sehr gutes Positionsspiel gehabt, haben uns von hinten gut nach vorne kombinieren können, haben dann im letzten Drittel leider das eine oder andere Mal die falsche Entscheidung getroffen, waren tick unsauber in unserem Passspiel, dann vor allem im letzten Drittel. Deswegen konnten wir uns in der ersten Halbzeit nicht belohnen. Und in der zweiten Halbzeit haben wir dann zumindest mal aus meiner Sicht ein bisschen weniger aus der Struktur gespielt. Die Jungs haben versucht, dann eigenständig natürlich auch Initiative zu ergreifen, wollten dann unbedingt das Tor des Erfolgserlebnisses. Und das ist für uns dann jetzt ein Prozess, dass wir dann auch in solchen Momenten, wenn es mal 0-1 steht oder wenn du noch ein Tor unbedingt schießen willst, dass wir dann auch noch mehr in der Struktur bleiben, weil wir dann auch noch besser zu Tormöglichkeiten kommen können. Wie schwierig war denn dieses Spiel heute auch aus einer mentalen Sicht heraus nach dem ganzen Theater vom Freitag? Ja, das war natürlich eine Wahnsinnsaktion, da brauchen wir nicht drüber reden, wenn so ein Spieler dann die Jungs, die Gruppe im Stich lässt. Die Jungs haben das am Donnerstag schon sensationell gut gemacht und ich bin total stolz auf die Bereitschaft, auf den Einsatz, wie wir als Gruppe auch heute wieder aufgetreten sind. Das ist halt auch die Aufgabe für uns in Zukunft, dass wir das Ganze im Kollektiv versuchen aufzufangen, im Kollektiv zu lösen. Was mir extrem gut gefällt, dass man, glaube ich, auch von außen das Gefühl hatte, dass jeder, der auf dem Platz war, sich für Eintracht Frankfurt zerreißt. Und das ist einfach für uns das Wichtigste, das zu sehen. Und dann werden wir auch solche Heimspiele demnächst nochmal gewinnen.

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Wie schwierig ist der Gang heute hierher? Ja gut, wenn man Erfolg hat, ist es immer einfacher, sich hinzustellen. Das muss man natürlich im Misserfolg auch. Ja, wir sind natürlich enttäuscht. Wir hätten heute gerne das Finale gewonnen. Ich glaube, dass wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht haben. Sehr gute Leistung. Erste Halbzeit war ein sehr enges Spiel. Zweite Halbzeit kommen wir raus, haben eine riesen Torchance. Und dann leider ist es so, dass das Spiel heute von der Geschichte her so war, dass der das erste Tor macht, wahrscheinlich das Spiel gewinnt. Und dann ist es leider heute nicht das Glück auf unserer Seite gewesen. Ein doppelt abgefälschter Schuss führt dann zum 1-0 für Leipzig. Und dann muss man sagen, haben die Leipziger es gut gemacht. Aber trotzdem können die Jungs stolz sein. Wir sind sehr stolz auf die Jungs. Haben ein gutes Spiel gemacht. Und ja, das müssen wir damit leben. Und dann geht es ins nächste Jahr. Und dann fahren wir wieder Pokal. Und geben wir wieder Gas, dass wir wieder herkommen. Und dann holen wir nächstes Jahr den Pokal. Wie hast du deine Jungs jetzt gerade auf dem Platz erlebt? Ja, ist natürlich enttäuscht. Ist ja klar. Ich meine, wenn du im Finale stehst und so ein gutes Spiel machst, dann hätten sie es natürlich gerne gewonnen. Aber jetzt müssen wir das heute verdauern. Und dann geht es ab morgen weiter. Oliver Glasner, sein letztes Spiel. Wie hast du ihn jetzt gerade erlebt? Wir haben auch noch mal länger gesprochen. Das ist natürlich schade. Wir hätten natürlich gerne gemeinsam noch den Pokal geholt. Ja, es hat leider nicht geklappt. Im Großen und Ganzen haben wir eine sehr erfolgreiche Zeit zusammen gehabt. Wir haben die Europa League gewonnen. Wir sind in die Champions League Achtelfinale gekommen. Und wir waren jetzt im Pokalfinale. Leider hätten wir, und das war unser Wunsch, gemeinsam den Pokal noch zu holen. Das haben wir leider nicht. Aber ich bin sehr, sehr dankbar für seine Arbeit. Das heißt, wie macht ihr jetzt heute Abend noch weiter? Werdet ihr jetzt noch mal euch zusammensetzen? Weil es gehen ja auch ein paar Leute weg, nicht nur der Trainer. Ja, wir werden noch zusammenkommen heute Abend. Und werden dann auch einen guten Abschluss haben. Leider nicht mit dem Pokal.

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Wenn du in drei Spielen in Folge nichts holst, dann ist das auch mal ein Schlag ins Gesicht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen, direkt nach der Länderspielpause wieder anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben. Das haben wir ergebnistechnisch die letzten zwei Spiele nicht geschafft. Heute war es auch leistungstechnisch nicht das, was wir uns vorstellen. Aber jetzt heißt es Mittwoch im Achtelfinale ein anderes Gesicht zu zeigen, in Saarbrücken ein gutes Spiel zu machen und da jetzt Viertelfinale einzuziehen. Hast du schon eine Idee, ist das eine Kopfsache bei euch jetzt oder ist einfach der Stecker gezogen gewesen nach der Länderspielpause? Nein, es war natürlich auch jetzt mit Stuttgart eine sehr gute Mannschaft. Parok war ein enges Spiel, was auch hätte anders ausgehen können. Und heute, wie gesagt, unterm Strich war es einfach nicht genug. Ich glaube, die Wochen zuvor haben wir sehr gute Spiele gemacht, haben wirklich auch einen Schritt vorwärts gemacht. Dass immer mal wieder so Schwankungen kommen, ist natürlich sehr, sehr ärgerlich. Das haben wir uns heute natürlich auch anders vorgestellt, auch wenn die Witterung natürlich ihr Übriges dazu getan hat. Aber es darf natürlich keine Ausrede sein. Und wie gesagt, unterm Strich sind wir sehr bedient heute. Es war, wie gesagt, nicht genug. Da heißt es Mittwoch, ein besseres Spiel zu machen.