0:6-Pleite für Darmstadt 98 - Eintracht siegt in Heidenheim
Eintracht siegt in Heidenheim - 0:6-Pleite für Darmstadt gegen Augsburg
Unterschiedliche Gefühlswelten bei den beiden hessischen Teams in der Fußball-Bundesliga: Eintracht Frankfurt kann in Heidenheim endlich den lang ersehnten Sieg einfahren, Darmstadt 98 kassiert dagegen zu Hause eine herbe Klatsche gegen den FC Augsburg: 0:6 heißt es am Ende aus Lilien-Sicht.
Der vorerst letzte Sieg der Hessen datiert vom 7. Oktober des Vorjahres. Damals gelang ein 2:1 in Augsburg. Entsprechend groß waren die Hoffnungen auf ein Ende der Negativserie. Doch es kam ganz anders.
Horror-Start für die Lilien
Bereits in der zweiten Minute kassierte Darmstadt nach einem kapitalen Fehlpass von Verteidiger Jannik Müller das erste Gegentor. Torschütze war ausgerechnet der Ex-Darmstädter Philipp Tietz. Die Abwehr der Hessen offenbarte in der Folge weiter riesige Lücken, die die Augsburger eiskalt ausnutzen konnten: Jensen, und Demirovic erhöhten bis zur 20. Minute auf 3:0 für den FCA. Dem dritten Gegentreffer ging erneut ein schwerer Abwehrfehler voraus. Dieses Mal patzte Klaus Gjasula.
Überforderte Defensive
Danach gingen die Köpfe bei den Hausherren endgültig nach unten, sodass Augsburg leichtes Spiel hatte und bis zur 29. Minute zu zwei weiteren Toren kam. Vargas und erneut Demirovic hießen die Torschützen gegen eine überforderte Lilien-Defensive. Auch die drei Wechsel von Darmstadt-Trainer Lieberknecht noch vor der Pause brachten keine Wende mehr. Die Hessen präsentierten sich wie ein Absteiger und kassierten kurz vor Schluss sogar noch das 0:6 - wieder durch Philipp Tietz.
Darmstadt kaum noch zu retten - Lieberknecht will weitermachen
Mit diesem Debakel taumelt Darmstadt 98 weiter dem Abstieg aus der Bundesliga entgegen. Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt bereits zwölf Punkte. Trainer Torsten Lieberknecht zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch: "Da bin ich in der Verantwortung und suche die Schuld zuerst bei mir, bevor ich auf andere zeige." Dennoch bekräftige er, als Cheftrainer der Lilien weitermachen zu wollen.
Eintracht feiert knappen Sieg
Die Frankfurter Eintracht kann dagegen nach sechs sieglosen Spielen in Serie endlich wieder über drei Punkte jubeln. Beim 1. FC Heidenheim erkämpfte sich die SGE ein 2:1. In einem über weite Strecken niveauarmen Spiel besorgte ausgerechnet ein kurioses Eigentor die schmeichelhafte Führung für die Eintracht (39.): Heidenheims Gimber spielte unbedrängt einen Rückpass in Richtung Torwart Müller. Der Ball sprang jedoch unmittelbar vor dem Keeper auf und hoppelte über dessen Fuß hinweg ins Tor.
Nkounkou erhöht in Hälfte zwei
Nach dem Seitenwechsel sorgte Frankfurt dann erst einmal für klare Verhältnisse: Nkounkou erhöhte mit dem ersten echten Schuss aufs Tor auf 2:0. Nur zehn Minuten später gelang den Heidenheimern allerdings der Anschlusstreffer durch Pieringer, es wurde noch einmal knapp für die Hessen. Das Team von Dino Toppmöller hielt dem zunehmenden Druck in der Schlussphase jedoch stand und rettete den Sieg über die Zeit. Mit dem Sieg festigt die Eintracht nun Tabellenplatz 6.
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