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Klausur auf Schloss Meseberg: Bundeskabinett will Problemthemen klären

Klausur auf Schloss Meseberg - Bundeskabinett will Problemthemen klären

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, begrüssen sich vor der Klausurtagung des Bundeskabinetts am Eingang zum Gästehaus der Bundesregierung.
© dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, begrüssen sich vor der Klausurtagung des Bundeskabinetts am Eingang zum Gästehaus der Bundesregierung.

Die Stimmung in der Ampel-Regierung ist gereizt - auch weil ein wichtiger Haushaltsbeschluss ansteht. Bei einer Klausur in Meseberg sollen die Streitthemen diskutiert werden. Können sich SPD, Grüne und FDP zusammenraufen?

Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet ungeachtet diverser Streitthemen von der Klausurtagung der Ampel-Koalition ein Zeichen der Zuversicht für die Menschen in Deutschland. "Wir werden zunächst einmal darüber reden, wie eine Gesellschaft, die so viel vor sich hat, zuversichtlich sein kann und bleiben kann", sagte der SPD-Politiker zum Auftakt des Treffens im Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Meseberg nördlich von Berlin. Das sei die Grundlage, sich auch etwas zuzutrauen.

Grundsätzliche Fragen werden diskutiert

Die Regierung sei zusammengekommen, um ein paar grundsätzliche Fragen miteinander zu besprechen, "von denen wir glauben, dass es sich lohnt, sie einmal mit ein bisschen mehr Ruhe zu verhandeln", sagte der Kanzler. Seine Minister haben einiges an Streit im Gepäck, vom Autobahnbau über Heizungszoff bis hin zum Geld. Ausgeruhte Gespräche hinter verschlossener Tür scheinen nötig, denn eineinhalb Wochen vor einem wichtigen Haushaltsbeschluss ist die Stimmung zwischen SPD, Grünen und FDP gereizt wie lange nicht mehr.

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu Gast

Auf der offiziellen Tagesordnung für Sonntag und Montag war von den Problemthemen keine Spur. Zunächst wollte die Kabinettsrunde mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über "Wirtschaftliche Perspektiven Deutschlands und Europas in der Zeitenwende" sprechen. "Wir sind gegenwärtig in einer großen Zeit des Umbruchs, nicht nur wegen des furchtbaren Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine und der damit verbundenen Zeitenwende, die so vieles in Frage gestellt hat, was uns viele Jahrzehnte sicher schien", sagte Scholz.

Entscheidungen erst später erwartet

Zugleich ist so eine Klausur mit Übernachtung im Gästehaus der Bundesregierung aber auch eine Gelegenheit, sich in Streitfragen zumindest anzunähern. Entscheidungen werden dann eher bei einem Koalitionsausschuss Ende März erwartet.

Haushalts-Sparrunde

Ein Grund für das gereizte Klima ist, dass FDP-Chef Christian Lindner am 15. März die Eckpunkte für den Etat des kommenden Jahres vorlegt. Wie üblich wollen seine Kabinettskollegen mehr Geld als der Finanzminister ihnen zugestehen will. Die Zusatzwünsche sollen sich auf 70 Milliarden Euro summieren. Steigende Zinsen, die Schuldenbremse und die Weigerung der FDP, die Einnahmen durch Steuererhöhungen aufzupolstern, schränken den Spielraum ein. 

Klar ist eigentlich schon, dass der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mehr Geld bekommen soll. Die Grünen sorgen sich, dass für ihre sozialen und klimapolitischen Projekte nicht genügend übrig bleibt.

Kindergrundsicherung

Beim Disput um die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kindergrundsicherung geht es um Mittel für 2025. Vereinbart haben SPD, Grüne und FDP, dass Leistungen vom Kindergeld über den Kinderzuschlag bis hin zur finanziellen Unterstützung für Klassenfahrten gebündelt werden und besser bei den Berechtigten ankommen sollen. Ob das auch eine milliardenschwere finanzielle Aufstockung bedeuten soll, ist umstritten.

Heizungen

Der Streit um die Öl- und Gasheizungen ist der wohl frischeste in der Koalition. Dabei hatten die Partner eigentlich bereits im vergangenen Jahr vereinbart, dass möglichst ab 2024 nur noch Heizungen neu eingebaut werden dürfen, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Details der Pläne machte das Wirtschaftsministerium jetzt öffentlich - und zog heftige Proteste der FDP auf sich. Die Liberalen fürchten, die Regelung für mehr Klimaschutz werde viele Hausbesitzer finanziell überfordern und Baukosten hochtreiben.

Autobahnen

Ob Autobahnen schneller gebaut werden sollen, ist ein Dauerstreit in der Koalition. Die FDP fordert das und verweist auf die Prognose, dass der Güterverkehr auf der Straße langfristig stark wächst. Die Grünen lehnen eine Beschleunigung ab und fordern mehr Engagement für die Klimaziele.

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