Hohe Umfragewerte der AfD - Baerbock fordert mehr Einigkeit in Ampel
Angesichts hoher Umfragewerte der AfD hat Außenministerin Annalena Baerbock mehr Einigkeit in der Ampel-Koalition angemahnt.
"In Zeiten der Verunsicherung wie jetzt durch den russischen Angriffskrieg haben es populistische Parteien immer einfacher. Durch monatelange öffentlich geführte Auseinandersetzungen innerhalb der Koalition dürfen wir es ihnen nicht noch leichter machen", sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen zehrten, dennoch hätten manche Diskussionen in der Regierung "sicherlich ein bisschen ruhiger geführt werden können". Nichtsdestotrotz werbe sie dafür, dass man es sich nicht zu einfach macht, sagte Baerbock.
Kompromisse sind "Kern von Demokratie"
Populismus biete vermeintlich einfache Antworten an. "Unsere Welt ist aber komplex, dagegen kann ich kein Schwarz-Weiß-Denken setzen." Kompromisse seien mühsam - "sie sind aber der Kern von Demokratie, wo zum Glück nicht einer auf den Tisch haut und alles bestimmt". Es liege an den demokratischen Parteien, den Menschen zu erklären, warum manche Dinge komplizierter sind und warum gerade Kompromisse in Demokratien einen längeren Atem brauchen. "Das ist anstrengend, aber das ist die Aufgabe von Politik", sagte die Außenministerin
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