ADAC testet Kindersitze - Diese Modelle sind 2023 durchgefallen
Gute Nachrichten für Eltern, die gerade auf der Suche nach einem neuen Kindersitz sind: In einem aktuellen ADAC-Test von 29 Modellen schneiden 27 Modelle insgesamt empfehlenswert ab. Bei zwei Sitzen fand sich jedoch ein Schadstoff, der im Verdacht steht, krebserregend zu wirken.
Babyschalen sind praktisch: Hier kann das Baby mit integrierten Hosenträgergurten schon in der Wohnung in die Schale gelegt und dann zum Auto getragen werden. Die beiden Testsieger in dieser Kategorie wurden mit jeweils der Gesamtnote 1,7 bewertet. Die Babyschalen schneiden vor allem in der Kategorie Sicherheit sehr gut ab.
Außerdem wurden Sitzerhöhungen für Klein- und größere Kinder in allen Preisklassen getestet - mit guten, teils sogar sehr guten Ergebnissen.
Zwei Kindersitze als "mangelhaft" bewertet
Vom Kauf der "mangelhaft" getesteten Kindersitze Maxi-Cosi Pebble 360 Pro und Maxi-Cosi Pebble 360 Pro + FamilyFix 360 Pro für Kinder bis 18 Monaten rät der ADAC ab. Diese Modelle seien zwar sicher, doch die Bezugsstoffe seien mit dem Schadstoff Naphthalin belastet, schreibt der ADAC – und der stehe in Verdacht, krebserregend zu sein.
Verkaufsverbot für Sitze mit alter Zulassungsnorm
Außerdem informiert der ADAC darüber, dass Sitze mit der alten Zulassungsnorm "UN Reg. 44" bereits ab Mitte nächsten Jahres nicht mehr neu verkauft werden dürfen. Schon im September 2023 trat in der EU schrittweise ein entsprechendes Verkaufsverbot in Kraft. Deshalb dürfen jetzt entsprechende Produkte nicht mehr hergestellt oder importiert werden, ein Abverkauf von Lagerware ist jedoch noch bis einschließlich August 2024 möglich.
Das sollte bei einem Kindersitz-Kauf und der Verwendung beachtet werden
- Kind und Fahrzeug zum Kauf mitnehmen und sich in einem Fachgeschäft beraten lassen, um Fehlbedienungen zu vermeiden.
- Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen.
- Darauf achten, dass sich der Gurt selbstständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt; andernfalls einen Sitz wählen, dessen Schultergurtführung besser zum Fahrzeug passt.
- Beim Anschnallen Hosenträger- und Fahrzeuggurte straff anziehen, dicke Jacken unter dem Beckengurt hervorziehen.
- Gurte und Rückenlehne regelmäßig entsprechend des Wachstums nachjustieren, nicht zu früh auf nächstgrößeren Sitz wechseln.
Alle Ergebnisse des ADAC-Kindersitztests 2023 können Sie im Detail hier nachlesen.