Rhein-Main-Gebiet: Millionenbeute durch Lastschriftbetrug
Mehrere Razzien in Hessen - Männer wegen Millionenbetrugs in Haft
Wegen eines mutmaßlichen Millionenbetrugs sind drei Männer aus dem Rhein-Main-Gebiet festgenommen worden, zwei von ihnen sind in Untersuchungshaft gekommen.
Die Polizei durchsuchte am Mittwoch vier Objekte in Kelsterbach, Kriftel, Hattersheim und Hanau, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Darmstadt am Donnerstag mitteilten.
Betrug mit Lastschriften
Ein 32-Jähriger und dessen 63 Jahre alter Vater sollen unter anderem mit einem Lastschriftbetrug über eine Million Euro von geschädigten Unternehmen erbeutet haben. Dabei sollen sie ein komplexes "Netzwerk aus eigenen Firmen und Fremdfirmen, Finanzagenten sowie Strohmännern" eingesetzt haben, hieß es.
Dokumente und Bargeld sichergestellt
Der 32-Jährige sowie ein weiterer, 43 Jahre alter Verdächtiger, der für Steuerstraftaten verantwortlich sein soll, kamen in Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen fand die Polizei elektronische Speichermedien, Dokumente, Wertgegenstände und Bargeld in Höhe von rund 15.000 Euro.
Geld durch "falsche Polizisten" erbeutet
Die Verdächtigen sollen Unternehmen nicht autorisierte Lastschriften in Rechnung gestellt haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt. In dem Fall gehe es auch um Geld, das durch die Betrugsmasche "falscher Polizist" erbeutet worden sei.
Aufwändige Ermittlungen
Die Ermittler unternahmen den Angaben zufolge aufwendige Finanzermittlungen, um Geldflüsse nachzuvollziehen. Gegen die beiden Verdächtigen wird nun wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug und Geldwäsche ermittelt.
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