2.566 Euro aus eigener Tasche - Eigenanteil fürs Pflegeheim gestiegen
Für pflegebedürftige Menschen in hessischen Heimen ist der Eigenanteil trotz erhöhter Zuschüsse weiter gestiegen. So war mit Stand 1. Januar 2024 für das erste Jahr im Heim durchschnittlich eine Zahlung von 2.566 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen in Berlin ergab.
Das waren 231 Euro mehr als Anfang 2023. Seit 2022 gibt es einen Entlastungszuschlag. Er wurde mit einer Reform der Ampel-Koalition gerade zum 1. Januar erhöht - und von den Pflegekassen gezahlt. Er steigt bei längerem Heimaufenthalt.
Ohne Zuschüsse ein Eigenanteil von 2.780 Euro
Den Eigenanteil nur für die reine Pflege drückt dieser Zuschlag im ersten Jahr im Heim nun um 15 Prozent, im zweiten um 30 Prozent, im dritten um 50 Prozent und ab dem vierten Jahr um 75 Prozent. Dann ist im Schnitt eine Eigenbeteiligung von 1.711 Euro fällig. Das sind 103 Euro mehr als zum 1. Januar 2023, wie die der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden neuen Daten zeigen. Laut der Auswertung müsste ohne die Zuschüsse ein Eigenanteil von 2.780 Euro gezahlt werden, 389 Euro mehr als zum 1. Januar 2023.
Höhere Personalkosten
Dabei stiegen vor allem die Kosten für die reine Pflege (plus 307 Euro). Grund hierfür sind auch höhere Personalkosten für dringend gesuchte Pflegekräfte.Ausgewertet wurden den Angaben zufolge Vergütungsvereinbarungen der Pflegekassen mit Heimen in allen Bundesländern. Die Daten beziehen sich auf Bewohner mit den Pflegegraden 2 bis 5.
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