Überraschung bei US-Vorwahl - Haley siegt erstmals gegen Trump
In den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner hat Nikki Haley, die ehemalige UN-Botschafterin, einen überraschenden Sieg gegen den Ex-Präsidenten Donald Trump errungen. Haley gewann die parteiinterne Abstimmung im Hauptstadtdistrikt Washington, wie die Republikanische Partei bekannt gab.
Dieser Erfolg bricht Trumps Siegesserie, auch wenn er weiterhin der dominante Favorit bleibt.
Trump bleibt trotz juristischer Probleme stark
Trotz diverser Skandale, juristischer Herausforderungen und einer umstrittenen Amtszeit als Präsident, genießt Trump nach wie vor eine starke Unterstützung innerhalb seiner Partei. Die anhaltende Unterstützung zeigt sich auch in den Erfolgen bei den bisherigen Vorwahlen.
Haleys künftige Chancen stehen schlecht
Es bleibt abzuwarten, wie lange Haley im Rennen um die Präsidentschaftsnominierung verbleibt, da ihre Aussichten, Trump zu überflügeln, als gering eingeschätzt werden. Selbst in ihrem Heimatstaat South Carolina liegt sie deutlich hinter Trump. Ihre Anhänger appellieren, dass sie den Wahlkampf beenden soll, doch Haley plant, mindestens bis zum "Super Tuesday" im Rennen zu bleiben.
Komplexes Vorwahlverfahren
Die parteiinternen Vorwahlen sind der erste Schritt für die Kandidaten, um für die Präsidentschaft der USA anzutreten. Dieses Verfahren, welches in jedem Bundesstaat unterschiedlich abläuft, entscheidet darüber, welche Delegierten ihre Partei auf dem Nominierungsparteitag vertreten. Der Republikaner-Nominierungsparteitag findet im Juli in Milwaukee statt, wo der Präsidentschaftskandidat offiziell gekürt wird.
Haleys symbolischer Sieg ändert wenig am Gesamtbild
Obwohl Haley in Washington gewinnen konnte, ändert dies kaum etwas am Kräfteverhältnis zwischen ihr und Trump. Washingtons demokratische Ausrichtung begünstigte ihren Sieg, der jedoch aufgrund der geringen Anzahl der Delegiertenstimmen eher symbolisch bleibt. Der "Super Tuesday" könnte für Haley entscheidend sein.
Erneute Konfrontation zwischen Biden und Trump wahrscheinlich
Die Präsidentenwahl am 5. November rückt näher, wobei Amtsinhaber Joe Biden für die Demokraten erneut kandidiert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei den Republikanern und den Demokraten scheint eine erneute Konfrontation zwischen Biden und Trump wahrscheinlich.
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