Digitalverband Bitkom warnt: Mehr Cyberangriffe aus Russland und China
Digitalverband Bitkom warnt - Mehr Cyberangriffe aus Russland und China
Cybercrime beschäftigt die deutsche Polizei zunehmend, aber auch die Wirtschaft. Der Digitalverband Bitkom schlägt Alarm.
Der Digitalverband Bitkom warnt vor einer zunehmenden Zahl von Cyberangriffen aus China und Russland. "Wir haben im letzten Jahr ein Verdopplung der Angriffe aus Russland gemessen", sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder im ZDF-Morgenmagazin. Zudem habe es eine Steigerung um 50 Prozent bei der Zahl der bekannt gewordenen Vorfälle aus China gegeben. 80 Prozent der betroffenen Unternehmen seien Opfer russischer Angriffe.
Straftaten aus dem Ausland nehmen zu
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, wollen am Vormittag in Wiesbaden das aktuelle "Bundeslagebild Cybercrime 2023" vorstellen. Besonders die Zahl der Straftaten, die aus dem Ausland oder von einem unbekannten Ort aus begangen werden, ist seit Jahren gestiegen, wie das BKA vorab mitteilte. Dies gelte auch für die Schadenssummen, die für Unternehmen in Deutschland durch Cybercrime entstehen.
Oft ist kritische Infrastruktur das Ziel
"Der Schaden liegt bei 148 Milliarden Euro pro Jahr allein durch Cyberangriffe, also durch digitale Angriffe", sagte Rohleder. Vielfach stecke die organisierte Kriminalität dahinter, aber auch ausländische Geheimdienste. "Manchen geht es um Geld", sagte der Hauptgeschäftsführer. Andere wollten möglichst großen Schaden verursachen, es gehe da um kritische Infrastruktur wie die Energieversorgung oder Krankenhäuser. "Und es gibt immer noch einige, insbesondere Privatpersonen, die wollen einfach ihren Spaß."
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