Aktivisten kleben sich fest - Münchner Flughafen lahmgelegt
Klimaschutzaktivisten haben zu Beginn der Pfingstferien für erhebliche Behinderungen am Münchner Flughafen gesorgt.
Die Aktivisten drangen am frühen Morgen auf das Gelände des Airports ein und klebten sich an Rollbahnen neben den Landebahnen fest. Nach Angaben von Sprechern des Flughafens sowie der Bundespolizei wurde der Airport aus Sicherheitsgründen zunächst komplett geschlossen. Nach etwa zwei Stunden konnte dann zunächst eine der beiden Start- und Landebahnen in Betrieb gehen, etwa eine Stunde später auch die zweite Bahn.
Verspätungen ziehen sich
Der Flughafensprecher sagte, dass es allerdings noch eine Weile dauern könne, bis sich der Verkehr am Samstag normalisiere. "Wir haben insgesamt knapp 1000 Starts und Landungen geplant." Durch die enge Taktung der Flüge komme es in solchen Fällen immer noch eine Weile zu Verspätungen. Passagiere, die für Samstag einen Flug gebucht hatten, sollten auf jeden Fall Kontakt mit ihrer Airline aufnehmen.
Polizei und Feuerwehr entfernen Störer
Die sogenannte Letzte Generation hatte auf dem Netzwerk X mitgeteilt, dass sich insgesamt sechs Personen in Zweiergruppen an unterschiedliche Stellen des Münchner Flughafens gesetzt hätten. Zahlreiche Polizeibeamte und Feuerwehrkräfte waren vor Ort, um die Aktivisten zu entfernen. Der Sprecher der Bundespolizei sagte, dass zunächst acht Personen an vier unterschiedlichen Stellen zeitgleich auf das Gelände gelangen wollten.
Aktivisten schneiden sich durch Zaun
Die Männer und Frauen hätten sich durch den Sicherheitszaun des Flughafens geschnitten. Zwei der Aktivisten hätten noch im Bereich des Zaunes festgenommen werden können, die anderen seien weiter in den Innenbereich gekommen.Wie der Flughafensprecher erklärte, waren morgens ab 5 Uhr zunächst nur geplante Landungen in München betroffen, weil Starts erst ab 6.00 Uhr stattfinden dürften. In der ersten Betriebsstunde seien acht Maschinen zu anderen Flughäfen umgeleitet worden.
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