ADAC-Umfrage zu Elterntaxis - Jeder 4. Grundschüler wird chauffiert
Rund jedes vierte Grundschulkind in Deutschland wird regelmäßig von den Eltern zur Schule gefahren. Eine Umfrage der ADAC-Stiftung ergab, dass im Frühjahr und Sommer 23 Prozent der Eltern ihre Kinder mindestens dreimal pro Woche mit dem Auto zur Schule bringen. Im Herbst und Winter steigt dieser Wert auf 28 Prozent.
Kritik von anderen Eltern
Viele Eltern kritisieren dieses Verhalten. Sie befürchten, dass die sogenannten "Eltern-Taxis" die Unfallgefahr erhöhen. 62 Prozent der Befragten geben an, dass es zu viele Autos in der Nähe der Schulen gibt, besonders morgens und nachmittags. Häufige Gründe für das Bringen und Abholen der Kinder sind Zeitersparnis sowie schlechte Wetterbedingungen. Einige Eltern sagen auch, dass die Schule auf ihrem Arbeitsweg liegt oder dass sie aus Bequemlichkeit fahren. Nur elf Prozent nennen die Verkehrssicherheit als Hauptgrund, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen.
Häufigere Unfälle am Morgen
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 27.000 Kinder im Straßenverkehr verletzt. Das Statistische Bundesamt stellt fest, dass Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren vor allem morgens und meist während der Woche verunglücken, oft auf dem Fahrrad. Diese Tatsache untermauert die Befürchtungen vieler Eltern, die die Verkehrssicherheit am Schulweg in Frage stellen.
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