Ausbau kommt voran - Glasfaser für ein Viertel der Hessen
In Hessen kommt der Ausbau des Glasfasernetzes voran. Nach Angaben des hessischen Digitalministeriums konnte im Sommer 2024 ein gutes Viertel der Haushalte (27 Prozent) im Bundesland an die schnelle Datenversorgung angeschlossen werden. Doch die neueste Technologie der Glasfaser ist längst noch nicht überall verfügbar.
Mit einem leistungsfähigen Breitbandanschluss mit einer Kapazität von 1.000 Mbit/Sekunde waren sogar drei von vier Haushalten (74 Prozent) versorgt. Hier sind auch andere Übertragungsnetze wie das TV-Kabel enthalten.
Nutzung wird nicht abgefragt
Ob die Anschlussmöglichkeiten über Glasfaser tatsächlich genutzt werden, werde im Breitbandatlas der Bundesnetzagentur nicht gesondert erhoben, teilt Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) auf eine kleine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hin mit. Die Parlamentarier hatten nach regionalen Zahlen gefragt.
Limburg-Weilburg beim Ausbau vorn
Die größten Lücken weist das Glasfasernetz demnach im Kreis Waldeck-Frankenberg auf, wo nur rund 7 Prozent der Haushalte einen entsprechenden Anschluss wählen könnten. Die anteilig meisten Anschlüsse sind mit 62,68 Prozent der Haushalte im Landkreis Limburg-Weilburg möglich, der damit auch die Großstädte Frankfurt, Wiesbaden, Kassel oder Darmstadt weit hinter sich lässt.
Flächendeckendes Angebot bis 2030
Das Land strebt mit Hilfe des sogenannten "Glasfaserpakts" ein flächendeckendes Angebot für das Jahr 2030 an. Dafür wurden von 2015 bis Anfang März dieses Jahres mehr als 592 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.