Kopfschuss Frankfurter Hauptbahnhof: Drei weitere Festnahmen

Nach den tödlichen Schüssen am Frankfurter Hauptbahnhof letzten Sommer gib es neue Entwicklungen. Die Polizei nahm drei weitere Tatverdächtige in Baden-Württemberg fest.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg waren an den Ermittlungen beteiligt. Drei Objekte der Verdächtigen wurden durchsucht, um Beweismittel zu sichern.

Vorherige Festnahmen

Am 20. August 2024 kam es zu einem tödlichen Schussvorfall in Frankfurt. Ein 55-jähriger türkischer Staatsangehöriger erschoss einen 27-jährigen Landsmann an Gleis 9. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Untersuchungshaft. Anlass der Tat soll eine Familienfehde gewesen sein. Bereits im Dezember 2024 wurden vier weitere Personen festgenommen. Auch sie sitzen in Untersuchungshaft.

Tatverdächtige verwandt 

Die drei neu festgenommenen Verdächtigen sollen mit dem Haupttäter verwandt sein. Durch intensive Ermittlungen konnte die Polizei deren Beteiligung an der Tat nachvollziehen. Ein 33-jähriger deutscher Staatsangehöriger soll die Tat koordiniert haben. Ein weiterer Verdächtiger, ein 28-jähriger türkischer Staatsangehöriger, reiste nach Mainz. Dort hatte er den Auftrag, das Opfer zu erschießen, falls er ihn trifft. Schließlich wird einem 28-jährigen deutschen Staatsangehörigen vorgeworfen, bei der Vorbereitung des Mordes mitgewirkt zu haben.

Haftbefehle erwirkt

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Haftbefehle gegen die verdächtigen Personen erwirkt. Diese wurden heute durch einen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Frankfurt am Main verkündet. Die Tatbestände des mittäterschaftlichen Mordes und der Verabredung zu einem Verbrechen stehen im Raum. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren, um alle Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen.