Niedrigste Quote im Kreis Fulda - Zahl der Arbeitslosen in Hessen gesunken
Monatelang war die Arbeitslosigkeit in Hessen zuletzt gestiegen, dieser Negativ-Trend ist jetzt gestoppt. Im Juni blieb die Quote unverändert bei 5,7 Prozent - die Zahl der Arbeitslosen sank leicht.
Dr. Frank Martin von der Regionaldirektion Hessen sieht erste Anzeichen einer Stabilisierung, weist jedoch darauf hin, dass die wirtschaftliche Situation weiterhin angespannt bleibt.
Zahl der der offenen Stellen gestiegen
Im Vergleich zum Mai gab es im Juni 307 weniger arbeitslose Personen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Trotzdem liegt die Zahl der Arbeitslosen mit 203.080 gemeldeten Personen etwa 11.000 höher als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 5,7 Prozent. Unternehmen meldeten rund 8.790 neue Stellen, was einem Anstieg von 14,7 Prozent im Vergleich zum Mai entspricht.
Steigende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hessen hat im April im Vergleich zum Vorjahr um 9.400 auf rund 2.768.500 Menschen zugenommen. Dieser Anstieg von 0,3 Prozent liegt über dem bundesweiten Durchschnitt. Vor allem in den Bereichen Heime und Sozialwesen, öffentlicher Dienst und Gesundheitswesen gibt es Zuwächse. Im Gegensatz dazu verzeichnen das Verarbeitende Gewerbe und die Arbeitnehmerüberlassung einen Rückgang.
Herausforderungen am Ausbildungsmarkt
Im Juni suchten 31.933 junge Menschen einen Ausbildungsplatz, ein Anstieg von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings sind 14.984 Bewerber/innen immer noch ohne Platz. Es gibt noch rund 30.000 offene Ausbildungsplätze in Hessen. Besonders im Bereich Einzelhandel und Verkauf werden Lehrstellen angeboten. Dr. Martin betont, dass junge Leute nach der Pandemie wieder mehr Interesse an einer Ausbildung zeigen, jedoch seien Unternehmen aufgrund der Wirtschaftslage zurückhaltender.
Niedrigste Arbeitslosenquote in Fulda
Im Landkreis Fulda liegt die Arbeitslosenquote mit 3,7 Prozent am niedrigsten. Insgesamt liegen 16 von 26 hessischen Kreisen unter dem Landesdurchschnitt von 5,7 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden in den Städten Offenbach, Kassel und Wiesbaden verzeichnet. In diesen Städten gibt es deutlich mehr Arbeitslose als in anderen Teilen des Landes, was besondere Herausforderungen für den lokalen Arbeitsmarkt bedeutet.