Flughafen Frankfurt lahmgelegt - Anklage gegen sieben Klima-Kleber
Sie sollen im Sommer 2024 mit einer Klebe-Aktion den Frankfurter Flughafen lahmgelegt haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat jetzt Anklage gegen sieben Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" erhoben.
Die Angeklagten sind zwischen 22 und 45 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und die Störung öffentlicher Betriebe vor.
Was genau war passiert?
Es ist der 25.07.2024. Am frühen Morgen schnitten Aktivisten den Sicherheitszaun am Frankfurter Flughafen mit Bolzenschneidern durch, und klebten sich mit den Händen direkt auf der Startbahn fest. Die Folge: Der gesamte Flugbetrieb musste eingestellt werden. Maschinen, die in Frankfurt landen wollten, mussten umkehren.
Hoher wirtschaftlicher Schaden für Flughafen
Einsatzkräfte lösten die Aktivisten schließlich mit Hammer und Meißel von der Startbahn. Verspätungen infolge der Blockade zogen sich über den ganzen Tag.
"Durch die vorübergehende Stilllegung entstand sowohl den betroffenen Fluggesellschaften als auch der den Flughafen betreibenden Fraport AG sowie weiteren Flughafenbetreibern ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden", so die Staatsanwaltschaft.
Jetzt ist das Amtsgericht am Zug
Das Amtsgericht Frankfurt muss jetzt über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Gegen einen achten Beschuldigten, der zum Tatzeitpunkt ein Heranwachsender war, wurde das Verfahren an die Staatsanwaltschaft des Wohnorts abgegeben.