Erst saufen, dann einbrechen: Kurioser Polizeieinsatz in Niedenstein
Erst saufen, dann einbrechen... - Kurioser Polizeieinsatz in Niedenstein
Polizeieinsatz mit Überraschung im Schwalm-Eder-Kreis: Die mutmaßlichen Einbrecher und der Anrufer kannten sich – und hatten zuvor zusammen Alkohol getrunken.
Ein Einbruch in einem Mehrfamilienhaus in Niedenstein hat zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz geführt. Ein Bewohner hatte kurz nach 1.00 Uhr (17.10.) einen lauten Knall gehört und der Polizei gemeldet, in einer Nachbarwohnung brenne Licht, obwohl der Mieter verreist sei, teilten Staatsanwaltschaft Kassel und Polizei gemeinsam mit. Der Anrufer war aus Angst bereits im Haus nach oben geflüchtet. Seine Wohnungstür hatte er offenbar offen stehen gelassen, sagte eine Polizeisprecherin HIT RADIO FFH.
Im Haus des Anrufers gefunden
Mehrere Streifenwagen umstellten daraufhin das Gebäude. Die Beamtinnen und Beamten stellten fest, dass eine Türscheibe eingeschlagen und eine Wohnung im Erdgeschoss aufgebrochen worden war. Außerdem seien verdächtige Geräusche zu hören gewesen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes trafen die Einsatzkräfte schließlich auf zwei mutmaßliche Einbrecher - allerdings in der Wohnung des Hinweisgebers: Einer im Schlafzimmer, der andere in einer Kammer.
Hatten gemeinsam getrunken
Wie sich herausstellte, kannten sich die drei Männer und hatten am Vorabend gemeinsam Alkohol getrunken. Der Anrufer gab laut Polizei an, nicht bemerkt zu haben, wann seine Bekannten die Wohnung verlassen hatten. Einer der Männer soll versucht haben, den Hinweisgeber zu einer Falschaussage zu drängen und ihn aufgefordert haben, der Polizei zu sagen, sie hätten dort lediglich übernachtet. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 2,53 Promille.
Männer sind polizeibekannt
Die Beamten stellten Einbruchswerkzeug und eine Münze unklarer Herkunft sicher. Ob und was aus der aufgebrochenen Wohnung entwendet wurde, ist noch unklar. Die beiden polizeibekannten Tatverdächtigen im Alter von 20 und 38 Jahren wurden festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und einer Blutentnahme wurden sie entlassen. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts auf Einbruchdiebstahl verantworten.
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