"Leben retten" für 7. Klassen - Wiederbelebungsunterricht in Hessen
Immer mehr Siebtklässler in Hessen lernen, wie man im Notfall Leben rettet. An 390 von insgesamt 720 weiterführenden Schulen in Hessen gibt es bereits spezielle Wiederbelebungskurse für Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen.
Ziel ist es jetzt, bis Ende 2028 diesen Unterricht flächendeckend in ganz Hessen anzubieten. Das Kultusministerium in Wiesbaden betont, dass Hessen mit diesem Plan bundesweit Vorreiter ist.
Kooperationen im Bildungsprojekt
Das Projekt läuft seit dem Schuljahr 2024/2025. Bis zum Ende des Schuljahres 2026 sollen etwa 60.000 Jugendliche in Wiederbelebung unterrichtet werden. Das Land Hessen arbeitet dabei mit verschiedenen Partnern zusammen. Dazu gehören die Deutsche Herzstiftung, die Björn Steiger Stiftung und mehrere Hilfsorganisationen. Diese Zusammenarbeit soll sicherstellen, dass der Unterricht fachlich fundiert ist und die Schülerinnen und Schüler effektiv lernen, was bei einem Herzstillstand zu tun ist.
Wichtigkeit der Ersten Hilfe
Laut dem Kultusministerium sterben in Deutschland jährlich über 65.000 Menschen an plötzlichem Herztod. Viele dieser Todesfälle könnten durch rechtzeitige Wiederbelebungsmaßnahmen verhindert werden. Das Problem ist oft, dass nicht rechtzeitig geholfen wird, bevor der Notarzt oder Rettungsdienst eintrifft. Deswegen legt das Bildungsministerium großen Wert auf die Ausbildung junger Menschen in Erster Hilfe.
Minister besucht Schulen
Am 4. November wird der hessische Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) die Freiherr-vom-Stein-Schule in Eppstein besuchen. Dort wird er gemeinsam mit Schülern an Reanimationspuppen üben.