Dreistellige Millionengewinne - Drogenkartell in Frankfurt aufgeflogen
Groß-Razzia gegen international organisierte Kokainhändler: Schwerpunkt waren Frankfurt und der Kreis Offenbach. Drei Verdächtige wurden festgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit.
Im Zentrum der groß angelegten internationalen Polizeiaktion standen Frankfurt am Main und der Landkreis Offenbach. Am frühen Mittwochmorgen wurden 45 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, was zur Festnahme dreier Verdächtiger im Alter zwischen 49 und 55 Jahren führte. Die Polizei konnte zudem zahlreiche Beweismittel sicherstellen.
Im Visier: Drogenkartell
Die Verdächtigen sollen Teil einer kriminellen Organisation sein, die unter dem Pseudonym "Firma" operiert. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der internationale Handel mit Kokain, das in großem Stil von Südamerika nach Europa geschmuggelt wurde. Der Anführer, ein 48-jähriger Deutscher mit serbischen Wurzeln, wird international gesucht.
Massenweise Beweismittel
Die durchsuchten Räumlichkeiten offenbarten Bargeld, Luxusgüter und Immobilien, die als Werkzeuge zur Geldwäsche genutzt worden sein sollen. Zudem beschlagnahmte die Polizei Dokumente, technische Geräte und sogar eine Schusswaffe. Vermögen im Wert von mehreren Millionen Euro wurde eingefroren.
Internationale Zusammenarbeit
Auch in Österreich und Serbien fanden Durchsuchungen statt, koordiniert durch das Bundeskriminalamt und Europol, um mutmaßliche Mittäter der Organisation zu schnappen. Die Ermittlungen basieren weitgehend auf der Entschlüsselung von Kommunikationsdaten innerhalb des Netzwerks.
Operation Donau
Der umfangreiche Ermittlungskomplex wurde als "Operation Donau" bekannt. Geleitet von der Staatsanwaltschaft Frankfurt und einem spezialisierten Team der hessischen Polizei, ist die Operation Teil eines größeren Einsatzes zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität auf dem Westbalkan.