Falsche Rolex kann teuer werden - Strafen für Fake-Markenprodukte im Urlaub
Kriminelle Banden, die gefälschte Markenware an Urlauber verscherbeln, gehören zum Strandurlaub wie Sand und Sonne.
Wer gefälschte Markenprodukte wie Fußballtrikots, Luxusuhren und Sonnenbrillen kauft, muss aber mit hohen Strafen rechnen. Die können sowohl am Urlaubsort als auch in Deutschland anfallen.
In Spanien und in Italien werden mittlerweile Strafen für den Kauf von raubkopierten Produkten verhängt, so Eva Schewior, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts.
Unterstützung von organisierter Kriminalität
In vielen Fällen würden Fakes von kriminellen Netzwerken vertrieben. "Wer sie kauft, unterstützt damit organisierte Kriminalität", sagte die Chefin der Münchener Bundesbehörde.
Auf der Heimreise droht der Zoll
Bei der Heimreise oder auch dem Paket an die heimatliche Adresse droht die Zollkontrolle. Schewior verwies auf die Zoll-Statistik: Der hat im vergangenen Jahr in 16.857 Fällen illegale Waren aus dem Verkehr gezogen und vernichtet. Überwiegend, aber nicht nur in Postsendungen.
Der Wert der beschlagnahmten Waren lag demnach bei 417 Millionen Euro – und damit mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. "Machen Sie Ferien ohne Fakes", appellierte die DPMA-Präsidentin an die Urlauber.

