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Boris Rhein: Hessens Ministerpräsident zu Gast in Guten Morgen, Hessen

Das Interview zum Nachhören - Boris Rhein in FFH Guten Morgen, Hessen

Dieser hohe Besuch hat Tradition: Hessens neuer Ministerpräsident Boris Rhein war heute am 1. Juni - an seinem ersten Arbeitstag als Landesvater - live zu Gast in FFH Guten Morgen, Hessen.

Wer ist der Nachfolger von Volker Bouffier? Was frühstückt er, was ist seine Lieblingsserie und kriegt man ihn auch mal ohne Krawatte zu sehen?

All das und mehr hat er in der FFH-Morningshow bei Julia und Johannes verraten.

Boris Rhein bei FFH - das hat er gesagt

Über die Anrede Ministerpräsident, Frühstücksgewohnheiten und den Begriff "Zusammen"

Boris Rhein bei FFH

Ein besonderer Morgen für Sie vorm Radio und für Johannes und mich sowieso hier bei uns im FFH-Studio. Hessens neuer Ministerpräsident Boris Rhein ist live bei uns im Studio. Guten Morgen! Ja, hallo, guten Morgen! Reagieren Sie schon auf, also wenn Sie auf dem Gehsteig langlaufen und hinter Ihnen ruft jemand, Herr Ministerpräsident, drehen Sie sich schon rum oder denken Sie noch, Mensch, der meint ja Bouffier? Ich denke, wo ist Volker Bouffier? Das ist ja wirklich so, dass man manchmal, dass man so sagt oder im Radio hört Bundesaußenminister und ich komme ja auch aus so einer Generation, wo man denkt, es kommt noch der Name Genscher. Bundesaußenminister Genscher oder Bundesforschungsminister Riesenhuber. Nein, also ich reagiere doch nicht auf den Titel Ministerpräsident. Aber es muss mich auch niemand mit Herr Ministerpräsident anreden. Ich habe Ihnen unvorsichtigerweise jetzt doch wieder die Hand gegeben. Ich hatte eigentlich geschworen, ich verzichte auf den Händedruck. Sie haben mir irgendwann mal die Hand gegeben und ich war danach, glaube ich, eine Woche krankgeschrieben. Alle Finger gebrochen. Sie hatten einen sehr, sehr festen Händedruck. Jetzt haben wir natürlich sofort gegoogelt, was das bedeutet in Studien und leider nur Gutes. Das ist schön. Also leider nur Gutes. Es zeugt von einem großen Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft und auch Intellektualität. Meine Güte, also das hätte ich selbst schöner gar nicht sagen können. Jetzt sind Sie gestern gewählt worden. Es ist noch gar nicht lange her. Beginnen Ihren ersten Arbeitstag hier bei uns bei FFH. Also erst mal Dankeschön und natürlich offiziell herzlichen Glückwunsch von uns allen. Dankeschön. Ich bedanke mich auch für die Einladung. War sicherlich ein aufregender Tag. Wir haben schon festgestellt, Sie trinken morgens den Kaffee schwarz. Ja, ganz schwarz. So wie ich wähle. Und wann beginnen Sie Ihren Tag? Ich beginne meinen Tag normalerweise um 6.15 Uhr. Heute habe ich ihn insoweit natürlich ein bisschen früher begonnen. Aber Niedereschbach, da wo ich lebe und Bad Flibbel sind nicht so weit auseinander. Deswegen hatte ich keinen weiten Anfahrweg. Ja, sehr gut. Was frühstücken Sie denn am liebsten? Wir waren uns unsicher. Wir haben ein bisschen was vorbereitet. Wir haben einfach mal alles besorgt. In der Hoffnung, der Rest bleibt einfach für uns nachher über. In der Woche frühstücke ich eigentlich gar nicht. Da trinke ich nur schwarzen Kaffee. Ich versuche auch vor 14 Uhr nichts zu essen. Ehrlich? Hier so Intervallfasten? Ja, aber es ist ein etwas abgeschwächtes Intervallfasten, weil ich eben einfach gerne lange esse und lange trinke abends. Okay. Ich beende das um 24 Uhr und ich beginne es wieder so gegen 12, 13, 14 Uhr. Also ich glaube ein richtiger Intervallfaster würde das nicht anerkennen. Nein, und so würde ich in der Woche frühstücke ich nicht richtig. Am Wochenende liebe ich alles, wo ich sag mal so Ernährungsmenschen Schweißgelder auf die Stirn bekommen. Croissants, Marmelade, Nutella. Ich bin auch noch die Generation, die SZ kennt und SZ gerne isst. Dieses Schokoladenschnitten. Wundervoll, aber nicht die Zartbitter natürlich, sondern Vollmilch. Ja klar. Und auch nicht die Weißen, sondern es müssen die Vollmilch sein. Und am liebsten schwarzen Assamtee. Ui. Das ist aber jetzt schon wieder sehr gesund, glaube ich. Ja? Ist das gesund? Ich habe keine Ahnung. Ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob ich das jemals getrunken habe. Sie haben ein Ergebnis bekommen, womit, weil vorher haben ja alle gezittert und es wurden Räume eingerichtet, extra für die Corona-Infizierten, die möglichen. Und Abgeordnete hatten ihr Baby mitgebracht und so, damit ja nichts schief geht mit einer Stimme Mehrheit. Jetzt hatten sie plötzlich sehr viel mehr, als sie gebraucht haben. Ein toller Erfolg, glaube ich, ne? Also ich habe mich sehr darüber gefreut. Das hat mich, muss ich wirklich sagen, überwältigt. Ich hätte nicht damit gerechnet. Und man muss ja auch schon mit Demut in so eine Veranstaltung reingehen. Wenn Sie eine Stimme Mehrheit haben, ist das immer eine knappe Veranstaltung. Und dann fünf Stimmen mehr, ich glaube dazu noch eine Enthaltung. Das ist ja auch was. Ist ja auch ein Zeichen. Also es hat mich sehr gefreut. Es hat mich wirklich überwältigt. Und am Ende zeigt es aber natürlich auch, wie stark und wie der Zusammenhalt in dieser schwarz-grünen Koalition ist. Schwarz-Grün ist runtergeredet worden in den letzten Jahren. Schwarz-Grün ist voll da. Jetzt stärkt Sie sowas oder sind Sie schon heute, wo Sie den ersten Tag ja richtig hessischer Ministerpräsident sind, auch ein bisschen aufgeregt? Wie ist so das Gefühl heute Morgen? Ja, es ist ein, ich sage mal, mir bislang unbekanntes Gefühl. Ich bin sehr glücklich darüber und mich hat das auch glücklich gemacht, dieser Zuspruch. Und es ist natürlich ein enormer Vertrauensvorschuss. Sie haben sich gewünscht, die Fantastischen Vier zusammen mit Clueso aus Thüringen. Zusammen. Ist das sozusagen das Motto? Also, ich bin keiner, der mit großen Hintergedanken Musik hört. Also das will ich ganz ehrlich sagen. Ich höre einfach Musik, weil sie mir gefällt oder weil sie irgendwie einen tollen Rhythmus hat. Aber in dem Fall ist es schon so, zusammen ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiges Motto. Wir haben die Corona-Zeit hinter uns. Wir stehen derzeit in Europa in einer schrecklichen Situation. Wir haben einen furchtbaren Krieg. Und ich glaube, dass wir aufhören sollten, gegeneinander zu sein. Wir sollten wirklich Dialog suchen. Wir sollten Gesprächsbereitschaft haben. Wir sollten wirklich den Zusammenhalt stärken. Und insoweit finde ich, dass dieses Lied dafür ganz gut steht. Boris Rhein, der hessische Ministerpräsident, heute früh bei uns. Wir sprechen gleich noch ein bisschen weiter auch darüber, warum Sie so gerne Krawatte tragen und ja auch heute früh wieder eine blau-weiße anhaben. Jetzt spielen wir aber erstmal die Fantastischen Vier mit Clueso zusammen. Und zusammen.

Über Karriere, die Wichtigkeit von Ministerämtern und den Umgang mit dem politischen Gegner

Boris Rhein bei FFH

Temperaturen heute bis 25 Grad, also eigentlich sehr schön angenehm am Nachmittag. Wir haben zwar noch ein bisschen Regen, der in Osthessen unterwegs ist, aber ansonsten Sonne und Wolken, so wie Sie es wahrscheinlich auch gerne mögen, oder Herr Reiden? Ich liebe gutes Wetter. Es sind Ärmer und gutes Wetter. Was ist Ihre Idealtemperatur? Ja, ich würde sagen um die 30 Grad. Tatsächlich? Ja, das ist meine Betriebstemperatur. Ich hasse Kälte, muss ich ganz ehrlich sagen. Und ich liebe es, wenn es sonnig ist und warm. Um die 30, da fühle ich mich wohl. Siehst du, Johannes? Also gemeinsam Urlaub wäre schwierig. Wäre schwierig. Schade. Herr Reiden, Sie haben ja tatsächlich eine Karriere hinter sich. Das war kein steiler Weg nach oben, sondern da war auch manchmal so eine Achterbahn dazwischen. Also Sie haben unterschiedliche Ämter gehabt. Sie waren Innenminister. Dann haben Sie versucht, OB zu werden in Frankfurt. Das hat nicht geklappt. Dann waren Sie im Wissenschaftsministerium. Da hat jeder gedacht, naja, den Kronprinz, das war es dann. Und auf einmal ging das über den Parlamentspräsidenten jetzt doch ins Allerhöchsteamt. Ganz viele verschiedene Aufgaben, ganz viele verschiedene Ämter. Man sagt Ihnen auch nach, man hätte dann so einen Wandel bei Ihnen beobachtet. Das heißt, dass das jetzt eher so die Achterbahn war in den letzten Jahren. War das vielleicht sogar hilfreich? Also für mich persönlich war es enorm hilfreich, diese verschiedenen Bereiche so intensiv kennenzulernen, wie man sie als Minister kennenlernen kann. Ich habe das immer falsch gehalten, dass die Leute gesagt haben, der ist jetzt vom Innenminister abgestuft worden zum Wissenschaftsminister. Also was ist das für ein Verständnis? Wissenschaft, Forschung, Kultur, das sind Zukunftsthemen, das sind tolle Themen. Die Leute sehen es aber so, das muss man wahrscheinlich einfach akzeptieren. Es wird dem, meines Erachtens, diesem unfassbar tollen Bereich der Wissenschaft und der Forschung nicht gerecht. Ja, und es war eine Achterbahn, in der Tat. Aber auch das tut, glaube ich, einem gut. Und das ist das Wesen der Politik. Wechsel, Wandel, Veränderung, das muss man können, das muss man wollen. Und ich glaube, mir hat es auch sehr geholfen. Sie haben viel Lob bekommen, auch von politischen Gegnern. Sie sagten, gerade als Parlamentspräsident, Sie wären unglaublich ausgleichend gewesen. Das heißt, da hat man sich da vielleicht auch ein bisschen das Landesväterliche drauf geschafft, was jetzt ja auch von einem erwartet wird. Also ich habe großen Wert darauf gelegt, die Überparteilichkeit gegenüber allen Fraktionen und auch die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen. Es sind alle gewählte Vertreter der Bürgerinnen und Bürger und das muss man auch respektieren. Ja, und wenn das so auch Widerhall gefunden hat bei den Kollegen, freut mich das. Ich hoffe oder ich arbeite daran, dass es so bleibt. Es sind noch anderthalb Jahre, in denen Sie sich jetzt bis zur Landtagswahl beweisen können, wollen, müssen. Bei uns tun Sie es auf jeden Fall schon mal hier heute früh in Guten Morgen Hessen. Wir freuen uns mega, dass Sie da sind. Quatschen gleich natürlich noch mal weiter. Wir haben ja gesagt, Sie sind eine ganze Stunde hier bei uns. Und jetzt machen wir Musik von Ava Max. Ich hoffe, es ist in Ihrem Sinne am Mittwochmorgen. Hier ist FFH, hallo.

Über Krawatten, gute Laune bei der Arbeit und Energiesicherheit für Hessen

Boris Rhein bei FFH

Hitradio FFH um neun Minuten vor halb acht. Wir haben heute Besuch. Es ist der Mann, der seit gestern ganz oben steht, wenn es um die hessische Zukunft geht. Vielleicht, ja, kann man sagen, der wichtigste Mann natürlich hier in der Landesregierung. Eine Ehre für uns, dass er hier ist, der neue Ministerpräsident dieses Landes, Boris Rhein. Guten Morgen nochmal. Ja, guten Morgen. Guten Morgen. Jetzt habe ich vorhin schon angesprochen, warum tragen Sie so gerne Krawatte? Sie haben heute ein sehr schönes Modell an, weiß-blau gemustert. Wie kommt es? Also, ich weiß gar nicht. Ich finde, es gehört sich einfach, sich ordentlich anzuziehen. Nicht für sich selbst, sondern weil man den Menschen ja gegenüber tritt. Und es ist auch eine Art der Bekundung von Respekt, dass man Menschen ordentlich gekleidet gegenüber tritt. So bin ich jedenfalls erzogen worden von meiner Mutter. Und ich trage Krawatten auch aus einem ganz praktischen Grund, muss ich ganz ehrlich zugeben, weil sie natürlich den Bauansatz verdecken. Ansonsten, also ja, ich finde, es gehört einfach so ein bisschen, es ist wie Arbeitskleidung. Und ich trage sehr gerne dunkle Krawatten, weil sie gerade auf weiß-blau eigentlich sprechen. Und meine Frau findet das ganz furchtbar und sagt, du musst helle Krawatten tragen. Also da haben wir einen ewigen Kampf. Und gibt es auch Momente, wo Sie keine Krawatte tragen und wenn ja, welche sind es? Im Bett. Nein, ganz ernsthaft. Beim Schlafen. Beim Schlafen, genau. Es gibt Momente, da trage ich keine Krawatte. In der Freizeit sowieso nicht. Aber wenn ich so ganz normal am Schreibtisch sitze und ich arbeite und keiner ist da, dann ziehe ich mir auch die Krawatte aus. Also es ist jetzt nicht so, als würde ich die immer tragen. Ihr Stellvertreter Tarek Al-Wazir hat sie gestern beschrieben als so ein bisschen der gute Launebär in der Landesregierung aus gemeinsamen Ministerzeiten noch. Das heißt also, Ihnen scheint die Sonne aus allen Körperöffnungen sozusagen. Ach ja, ich habe noch nie Menschen verstanden, die grießgräbig sind. Das nervt einen ja selbst sehr. Man merkt es ja, dass man auch manchmal nicht unbedingt nur beste Laune hat. Und damit macht man sich den ganzen Tag kaputt. Ich versuche schon, positiv zu sein und auch fröhlich zu sein. Das ist einfach den Tag versüßt. Jetzt setzen Sie ja auf die Themen Ökologie, es geht um Umbau der Industrie, soziale Sicherheit. Es klingt so ein bisschen, als würde die CDU vielleicht so die neuen Grünen werden können. Nein, nein, nein, da haben wir schon eine klare Rollenverteilung in der Landesregierung. Die CDU ist schon die gute und starke Kraft der Mitte und kümmert sich natürlich um alle Themen. Wir müssen uns wirklich als Volkspartei um alles kümmern. Und in der Tat, wir wollen Sozialpolitik, Familienpolitik ins Zentrum stellen. Klimaschutz ist für uns ein riesiges Anliegen. Ich glaube, das weiß mittlerweile jeder, da kommen wir nicht umhin. Und wir wollen unseren Planeten halten, wir wollen die Artenvielfalt schützen. Aber wir werden, und das haben wir im Ahrtal erlebt, und das erleben wir jetzt auch gerade aufgrund des Krieges in der Ukraine, wir müssen unseren Katastrophenschutz stark aufstellen. Wir müssen unser Land resilient machen gegen Unruhe und Unsicherheit von innen und von außen. Einerseits brauchen wir erneuerbare Energien. Andererseits haben aber, das ist das St. Floriansprinzip, also Windkraft natürlich, aber bitte nicht bei mir im Vorgarten. Wie gleicht man das aus? Oder was sagen Sie Leuten, die solche Bedenken haben? Ich glaube, die Menschen merken mehr und mehr, dass wir jetzt auch Energiesicherheit brauchen. Und die Energie müssen wir dann halt eben auch produzieren. Wir sehen das doch gerade im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine, dass wir uns wahrscheinlich auch in der Sicht auf diese Dinge verändern müssen und uns selber absichern müssen. Und dazu gehört natürlich, dass der Strom dann auch hier produziert wird. Ich kann mir gut auch vorstellen, dass wir weitaus mehr über Photovoltaik und die Energiegewinnung durch die Sonne sprechen. Ja, wir sprechen gleich auf jeden Fall nochmal weiter. Gleich geht es rüber in die FFH Nachrichten. Könnte mir vorstellen, dass Sie da auch ein Thema sind. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass Hessens neuer Ministerpräsident, klingt das für Sie auch noch ein bisschen unwirklich? Ja, sehr. Boris Rhein heute früh bei uns. Schön, dass Sie da sind. Dankeschön. Das war die FFH Nachrichten.

Über seine "Wahlparty", Schlafgewohnheiten und Arbeit in letzter Minute

Boris Rhein bei FFH

Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind. Boris Rhein, gestern die Wahl zum Ministerpräsidenten gewonnen. Herzlichen Glückwunsch natürlich nochmal. Dankeschön. 7 Uhr haben Sie hier bei uns vom Funkhaus gestanden. Haben Sie denn überhaupt gefeiert gestern? Und wenn ja, wie? Ja, also wir haben schon gefeiert. In der Tat. CDU und Grüne haben sich getroffen, haben nochmal wirklich alle Dinge Revue passieren lassen, haben das ein oder andere Gläschen Wein und Bier getrunken und auch ein bisschen was dazu gegessen. Und dann bin ich nochmal nach Hause. Da war meine Familie und auch mit der habe ich nochmal zusammengesessen. Also wir haben das schon Revue passieren lassen. Waren ja auch alle da gestern. Waren alle da, genau. Also meine Mutter, Baujahr 1935, für die war das natürlich anstrengend. Meine Schwester war da, meine beiden Söhne und meine Frau. Das hat mich sehr gefreut, dass sie da waren. Sind Sie eher Typ Nachteule oder Frühaufsteher? Also die berühmte Eule oder die Larche? Also ich muss leider beides ja irgendwie sein. Ich bin irgendwie eher Nachtmensch. Mir fällt es ganz schwer vor 12 eins ins Bett zu gehen und ich bin auch so einer, der auf den letzten Drücker immer arbeitet. Wenn ich irgendwie wichtige Reden habe, mache ich die bis vor. Prokrastinieren nennt man das, glaube ich. Ja, genau. So heißt das. Ich hätte es jetzt auch nicht gewusst, wenn Sie es nicht gesagt hätten, Herr Scherer. Mir wird das nämlich auch nachgesagt. Prokrastinierer sind das. Ich habe sogar mal ein T-Shirt geschenkt bekommen, da stand drauf Prokrasti-Man. Bis in die letzte. Bis fünf nach zwölf. Ich habe es nicht wegbekommen. Es war in der Schule so, es war im Studium so und es ist heute auch im Beruf so. Ja und dann ist es natürlich, Sie können ja nicht bis was weiß ich zehn Uhr dann schlafen, sondern ich stehe jeden Morgen um Viertel nach sechs auf und das wird, vermute ich, leider auch so bleiben wie früher. Da sind wir in einem Frühaufsteher-Club. Sie haben Musik mitgebracht, die Weather Girls. Einfach, weil es gute Laune macht, oder? Einfach tolle. Also das ist wirklich einfach tolle Musik, die macht gute Laune. Ich mag die Musik dieser Zeit. Ich mag diese Art der Musik. Ich höre es einfach gerne. Ich sage mal, damit kann man in den Tag starten. Dann machen wir es jetzt auch ein bisschen lauter extra für Sie. Ja, schön, danke. Das war's. Danke. Danke. Ja, ich bin gespannt, was Sie noch sagen. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt. Ja, ich bin gespannt.

Das "Freundebuch": Lieblingsessen, TV-Serien und seine Berufwünsche als Kind

Boris Rhein bei FFH

Er sagt ab heute, wo es lang geht bei uns in Hessen. Guten Morgen um 20 vor 8 im FFH-Land. Bei uns ist der frisch gewählte hessische Ministerpräsident Boris Rhein. Guten Morgen nochmal. Ja, guten Morgen. Wir haben auch schon ein paar politische Fragen beackert mit Ihnen seit 7 Uhr. Wir haben geklärt, ob Sie früh aufs Thea sind und wie Sie Ihren Kaffee trinken. Jetzt wollen wir Sie persönlich noch ein bisschen besser kennen. Kennen Sie diese Freundebücher noch aus der Schulzeit? Von früher? Ja, diese rumgehenden, ich glaube, Poesie-Alben. Der große Knaller auf jedem Klassentreffen. Das heißt heute Freundebücher. Ich glaube, früher waren es einfach ganz normale Poesie-Alben. Ja, genau. Das kann dann auch so eins. Das war hellblau, war mit so einem Arsch, so einem stoffigen Einband. Ja, genau. Die an irgendeinem Moment versifft waren, wenn man es von 10 Leuten wiederbekommen hatte. Ja, genau. Genau das wollen wir jetzt mit Ihnen machen, das FFH-Freundebuch. Da haben sich schon viele Promis eingetragen. Und Ihre erste Frage ist, mein Spitzname ist? Bo. Mein Geburtstag ist am? 2. Januar 72. Sie sind genau 364 Tage jünger als Tarek Al-Wazir. Hast du das auswendig gewusst? Ja, also er hat am 3. Januar 71. Also einen Tag nach mir, aber ein Jahr vorm. Aha. Das mache ich gerne. Rennradfahren. Oh, ehrlich? Ja, ich bin ein großer Rennradfan. Macht mir große Freude. Fahr auch gerne Mountainbike. Und ist die Zeit dafür noch da jetzt? Eher weniger, aber ich meine, mit dem Rennrad ist es ja einfach schon mal auch toll, wenn man 1-2 Stunden unterwegs ist. Irgendwo kann man 1-2 Stunden am Wochenende mal rausschneiden. Ist einfach eine tolle Bewegung. Es macht einfach Freude und es ist super für den Körper. Jetzt habe ich Respekt, weil eben haben wir uns noch unterhalten, Bewegungslegastheniker, und dass wir beide nicht tanzen können, aber Sportmuffel sind Sie doch keiner. Ja, ganz im Gegenteil. Sport mache ich richtig gerne. Ich jogge jeden Morgen 45 Minuten. Und das sind dann bei mir, weil ich ein langsamer Jogger bin, so um die 5 Kilometer. Radfahren, Rennradfahren insbesondere, all sowas mache ich gerne. Ich gehe auch gerne lange Bergtouren. Skifahren tue ich auch gerne, obwohl ich Kälte nicht mag. Also es ist ein bisschen widersprüchlich, aber es muss man halt hinnehmen. Vielseitig, ja. Ohne das kann ich nicht leben. Kaffee. Als Kind wollte ich werden. Was wollte ich eigentlich als Kind werden? Weiß ich gar nicht mehr. Ich erinnere mich nicht. Also zumindest nichts so Konkretes wie Pilot, Tierarzt, wie Klassiker. Nein, das ist glaube ich sehr wechselhaft gewesen. Ich wollte immer das werden, was sich gerade angeboten hat. Feuerwehr fand ich immer toll, Polizei fand ich immer toll. Eigentlich wie alle Kinder wahrscheinlich. Mein Vater war ja auch Berufspolitiker. Und ich glaube, dass ich das ganz toll fand, was die da so machen. Und irgendwo bin ich ja dann auch da gelandet. Genau. Das finde ich gar nicht gut. Wenn Menschen hintenherum Sachen machen. Mir ist es lieber, wenn die Leute einfach ganz offen sagen, was Sache ist. Dann kann man damit umgehen. Mit hintenherum kann ich nicht richtig umgehen. Bei dieser Serie kann ich am besten abschalten. Ich habe Magnum geliebt. Ach was, das ist aber schon ein Moment her. Ja, das ist ein Moment her. Ich habe Dallas geliebt. Also ich habe diese ganzen alten Serien geliebt. Ja, und dann habe ich später Frank Underwood. Oh, aber hoffentlich nichts abgeguckt. Nein, natürlich nicht. Also ich habe das Rezept der Spare Ribs von Frank Underwood übernommen, die der da gegessen hat. Das ist eine unglaublich tolle Serie gewesen. Hat mir echt Freude gemacht, die zu gucken. Die könnte ich auch jederzeit wieder gucken. Wenn wir schon dabei sind, mein Lieblingsessen? Schnitzel mit Pommes. Ach ja. Ja, ich liebe Schnitzel. Aber ich gebe offen zu, schöne Schweineschnitzel. Ja. Muss kein Kalbschnitzel sein. Gut. Ja, dann gönnen wir uns jetzt noch eine Runde Musik. Die Hollywood Hills von Sunrise Avenue. Und danach reden wir noch ein bisschen weiter mit Hessens neuem Ministerpräsidenten Boris Rhein.

Über Digitalisierung, Hessens Polizei und seinen Besuch bei FFH

Boris Rhein bei FFH

Besuch hatten wir heute früh und das also haben wir sogar noch, aber geht langsam dem Ende entgegen, denn der Mann hat wahrscheinlich heute den Kalender voll. Boris Rhein hat seinen ersten offiziellen Arbeitstag als hessischer Ministerpräsident bei uns begonnen. Wie hat es Ihnen gefallen? Mir hat es sehr gut gefallen. Können auch ehrlich sein. Nein, also ich würde Ihnen ganz ehrlich sagen, wenn ich es nicht gut gefunden hätte, es hat mir gut gefallen. Ich bewundere, wie Sie so eine Sendung moderieren. Macht mir richtig Freude. So was würde ich auch gern mal machen. Ach, Sie können jederzeit sagen, ja, heute habe ich Lust, dann komme ich nochmal vorbei. Das finde ich toll. Sollten wir mal gemeinsam machen. Also das ist eine schöne Sache. Wir sprechen zum Schluss nochmal über ein, zwei politische Dinge auch. Jetzt hat uns ja die Corona-Krise die letzten zwei Jahre gezeigt, dass es an den Schulen, auch bei uns in Hessen, an digitaler Infrastruktur ja erheblich mangelt, um es positiv zu formulieren. Jetzt sollen bis Ende des Jahres nahezu alle Schulen ans schnelle Internet angeschlossen werden. Schaffen Sie das? Kriegen Sie das hin? Ja, ich will hoffen, dass wir das hinbekommen. Das war in der Tat ein Flaschenhals und ein Engpass. Aber wir haben wirklich viel gelernt durch Corona. Also in diesen Bereichen waren wir vollkommen verschlafen. Keine Frage. Aber auch das gilt für unsere Sitzungen. Früher sind wir für eine Sitzung von einer Stunde Hunderte von Kilometern gefahren. Jetzt haben wir gelernt, dass wir das auch mit digitalen Medien machen können. Aber wir müssen das hinbekommen. Wir müssen das beschleunigen. Und ich glaube, die Schülerinnen und Schüler warten darauf. Hessens Polizei hat zuletzt positive Schlagzeilen gemacht. Bei Jan Böhmermanns Test 16 Anzeigen gegen Hasskriminalität im Internet waren Hessen quasi die, die am besten abgeschnitten haben. Leider hat die Polizei aber auch in den Jahren davor durchaus auch mal negativ für Aufsehen gesorgt. Rechte Chatgruppen und diverses anderes mehr. Schauen wir da genau genug hin? Also ich will in Bezug auf die Polizei sagen, diese Fälle gibt es. Da gibt es überhaupt nichts kleinzureden oder zu beschönigen. Es ist aber nicht der Regelfall. Der übergroße Teil der hessischen Polizistinnen und Polizisten macht einen riesenguten Job. Das sind einfach tolle Frauen und Männer. Ja, das bezweifelt ja niemand. Aber die Frage ist, wie groß ist der Rest? Und dieser Rest, da gibt es für uns überhaupt gar kein Vertun. Das ist nicht nur nicht akzeptabel, sondern hier müssen wir wirklich mit voller Härte vorgehen. Leute, die rechtsextremes Gedankengut haben, gehören nicht in die hessische Polizei, sondern müssen entfernt werden aus der hessischen Polizei. Jetzt haben Sie schon erzählt, dass Sie so happy waren, dass gestern die ganze Family mit dabei war. Wie wollen Sie das schaffen, das Amt so familienfreundlich wie möglich zu gestalten? Ich glaube, das ist die Aufgabe auch unserer Generation, ein bisschen die Dinge familienfreundlich zu gestalten, weil wir ja alle verhältnismäßig junge Familienmütter und Familienväter sind, die jetzt in der Politik tätig sind. Nehmen Sie den Tarek Al-Wazir, der hat Kinder, die ganzen anderen Kollegen. Frau Dorn hat Kinder. Meine Kollegen haben auch Kinder, der Peter Beuth und der L. Lortz, der Kultusminister. Also die wollen auch mal was mit ihrer Familie zu tun haben und ich glaube, dass die digitalen Formate da hilfreich sind. Boris Rhein, wo geht es jetzt als nächstes hin? Ich gehe jetzt feiers rüber in den Landtag, der tagt heute und da wird erwartet, dass der Ministerpräsident auch pünktlich da ist. Daran wollen wir nicht schuld sein, wenn Sie sich verspäten. Vielen lieben Dank für den Besuch, hat uns sehr gefreut. Alles Gute für Sie, wir werden uns bestimmt wiedersehen. Ja, danke, ich freue mich, wenn wir uns wiedersehen und viel Erfolg heute noch für Sie.

© HIT RADIO FFH

Auf Bouffier folgt Rhein

Boris Rhein ist der neue Ministerpräsident von Hessen. Damit löst er Volker Bouffier ab, der sich nach 12 Jahren als Landesvater zurückzieht. Der „Neue“ ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Wie Volker Bouffier ist er Mitglied der CDU und war vorher Präsident des Hessischen Landtages.

 

Regierungswechsel in Hessen Die wichtigsten Fakten über Boris Rhein

Er war Innenminister, Landtagspräsident und Oberbürgermeister-Kandidat in…

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