Kreuz & Quer am 29. Januar - Hilfe für Obdachlose in der Winterkälte
In Hessen haben wir winterliche Temperaturen. Besonders nachts wird’s knackig kalt. Wer da auf der Straße übernachten muss, hat es nicht leicht. Mit Übergangswohnheimen und mobilen Holzhäuschen wollen Caritas und Diakonie obdachlosen Menschen helfen. Wir stellen die Angebote vor.
Außerdem geht es in der Kirchensendung um ein großes Spielevent in Seligenstadt und darum, was wir durch Brett-, Karten- und Würfelspiele fürs Leben lernen können.
Grüne Damen und Herren suchen Nachwuchs
Sie sind als Grüne Damen und Herren bekannt: Ehrenamtliche, die in Kliniken Kranke besuchen. Sie hören zu oder erledigen auch mal Kleinigkeiten.
Um gut vorbereitet in den Dienst zu starten, gibt es einen Einführungskurs, der am Montag, 06.02., beginnt. Er wird von Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern geleitet. Hier findet ihr mehr Infos und die Anmeldung zum Kurs
über 1.000 Spiele zum Ausprobieren
Klassiker und Neuerscheinungen kostenlos ausprobieren, mit Freunden Spaß haben und dabei Lust machen auf Brett-, Karten- und Würfelspiele. Darum geht es bei „Spieligenstadt“.
Das ist ein Spieleevent, das von evangelischer und katholischer Kirche und vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Seligenstadt organisiert wird. Auch Turniere und ein Spieleflohmarkt gibt es. Hier findet ihr alle Termine des Events
Von der Straße zurück ins Leben: Übergangswohnheim
Das Leben auf der Straße als Obdachloser ist hart. Der Weg zurück in die Gesellschaft noch viel schwieriger. Von der Caritas in Limburg gibt es deshalb für Menschen ohne Wohnsitz das so genannte Übergangswohnheim. Über die Notunterkünfte und die Beratungsstellen kommen Wohnungslose mit den Mitarbeitern der Caritas in Kontakt.
Um die zwei Jahre leben die Menschen dort, werden bei der Therapie von Süchten, in bürokratischen Dingen oder bei Arztbesuchen unterstützt. Ziel der Profis ist es, den Selbstwert jedes einzelnen zu stärken, Erfolgserlebnisse zu haben. Jeder Bewohner hat sein eigenes Reich, um das er sich kümmert: Saubermachen, die eigene Nahrung zubereiten: all das gehört dazu. Derzeit sind 19 von 20 Zimmern bewohnt.
Holzhäuschen für obdachlose Menschen in Wiesbaden
In Wiesbaden sollen acht obdachlose Menschen in robuste Holzhäuschen ziehen. Die zwei Tonnen schweren Häuschen waren eine Idee der Geschäftsfrau Betina Weiler, die sich für obdachlose Menschen engagiert. Gemeinsam mit dem Leiter der Wiesbadener Teestube, Matthias Röhrig, wurde das Projekt verwirklicht.
Die Häuschen sollen für obdachlose Menschen ein Wohnen auf Zeit sein. Nach maximal sechs Monaten sollen die Bewohner in eine eigene Wohnung ziehen können oder in ein Übergangswohnheim. Ein Sozialarbeiter unterstützt die Menschen in dieser Zeit. Das Besondere: Die Häuschen stehen auf Kirchengelände. Drei Häuschen sind schon durch Spenden finanziert und fertig gestellt. Gerade werden noch rechtliche Fragen geklärt, dann kann der erste Bewohner einziehen.
Pax & People – mit breitem Angebot
Der ökumenische Kirchenladen Pax&People im Frankfurter Europaviertel ist fünf Jahre alt geworden. Pax&People verbindet Menschen vor Ort und bietet ein breites Angebot.
Hier kann man unter anderem japanisch kochen lernen oder auch Ausstellungen und Live-Konzerte besuchen. Außerdem bietet der Kirchenladen auch spirituelle Impulse für alle Interessierten.
Wachs- und Kerzenreste für die Ukraine sammeln
Wenn ihr Kerzenreste zu Hause habt, könnt ihr sie zu Sammelstellen bringen und damit Gutes tun. Die Hilfsorganisation Life Cologne bringt das gesammelte Wachs in die Ukraine.
Da wird es eingeschmolzen und dann in alte Konservendosen gefüllt. So haben Menschen Licht, Wärme und können sogar darauf kochen. In der Wiesbadener Innenstadt gibt es seit dieser Woche eine neue Sammelstelle, im Kirchenfenster Schwalbe 6.
Maßnahmen zur Anerkennung von queeren Menschen
Ein Jahr nach der Ausstrahlung der Fernsehdoku „Wie Gott uns schuf“, bei der sich 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche geoutet haben, hat sich einiges verändert.
Zum Beispiel im Bistum Limburg. Unter anderem gibt es LSBTI-Beauftragte, das kirchliche Arbeitsrechts wurde geändert. Mit zehn Leitlinien zum Umgang mit Sexualität setzt sich das Bistum für die Anerkennung von queeren Personen in der katholischen Kirche ein.
SONNTAGS:ZEIT für Dich: Neues Gottesdienstformat
Ab Januar 2023 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim ein Mal im Monat zu einem etwas anderen Gottesdienst ein. Dort, wo sonst die Kirchenbänke stehen, wird ein roter Sessel im Mittelpunkt zu sehen sein. Vorne in der Kirche werden Getränke bereitstehen, das Licht ist gedämpft und eine kleine Band stimmt die Musik an.
Jeden Monat wird ein besonderer Gast eingeladen, der mit den Anwesenden eine Geschichte zum Thema teilt. Der jeweils letzte Sonntag im Monat soll einen Freiraum für ein neues Format mit dem Namen „SONNTAGS:ZEIT für Dich“ bieten. Der Auftakt findet am Sonntag, 29. Januar 2023, um 17 Uhr in der Laurentiuskirche Enkheim statt.
Wärmestube in Marburg
In Marburg bieten die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden jetzt mitten in der Stadt eine Wärmestube an. Die besuchen täglich bis zu 40 Menschen.
Es gibt ein kostenloses Mittagessen sowie warme und kalte Getränke. Die „Gute Stube“ im Philippshaus in Marburg (Universitätsstraße 32) ist montags bis freitags von 11 Uhr bis 15 Uhr geöffnet.
Spirituelle Altstadtführung in Hanau
„Dem Glauben auf der Spur“. So heißt eine spirituelle Altstadtführung durch Hanau mit Pfarrer Stefan Axmann und Pastoralreferent Inaki Blanco Pérez. Die Führung dauert circa zweieinhalb Stunden.
Zwei Kilometer werden dabei zurückgelegt. Am 4. Februar um 10.00 Uhr. Treffpunk: An der Alten Johanneskirche, Johanneskirchplatz 1.