Silvia am Sonntag – der Talk mit Moderatorin Ulrike von der Groeben
Ulrike von der Groeben - "Ich kann mich nicht verstellen!"
Diesen Sonntag ist TV-Moderatorin Ulrike von der Groeben zu Gast bei Silvia.
Bei ihr spricht sie über die gewonnene Freiheit nach einer langen Berufszeit und warum der bewegende Abschied ihrer Kollegen bei RTL ein großes Geschenk war.
Sie berichtet vom überwältigenden Gefühl nach ihrem ersten Marathon und sagt uns, dass sie kein Fernweh hat - und keine unerfüllten Wünsche.
Und sie verrät, dass sie ein großer Fan der Deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft ist.
Ulrike von der Groeben - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
„Ich habe den Ruhestand einfach mal um knapp ein Jahr verschoben.“ Ulrike von der Groeben hat die Zeit genutzt um ihr Buch ‚Freiheit beginnt jetzt‘ zu schreiben. Für sie war es eine große Herausforderung, aber sie hat auch viel über sich erfahren.
„Der Verlag meinte zu uns, es sei ein komplett neues Genre, eine Mischung aus Ratgeber und Autobiographie, man erfährt viel Persönliches über mich und auch ich habe über vieles neu nachgedacht, ich habe über meine Familie, meine Geschwister so viel erfahren.“
Ruhestand ist ein kritisches Ereignis
Wer bin ich ohne meinen Job? Diese Frage sei sehr individuell und jeder, so Groeben, hat da seinen persönlichen Weg. In der Wissenschaft bezeichnet man den Eintritt in den Ruhestand als „kritisches Lebensereignis, genau wie die Geburt des ersten Kindes. Du kannst es dir nicht vorstellen, du kannst es nicht üben und du wirst plötzlich anders wahrgenommen. Rente kann unfassbar lustig und fröhlich sein, aber es ist auch ernst.“
Dass der Unternehmers Wolfgang Grupp offen über seine Altersdepression und seinen Selbstmordversuch gesprochen hat, sei eindrucksvoll.
„Bärenstark, dass er das gemacht hat. Ich kenne Menschen mit Depressionen und weiß wie schlimm das sein kann. Es ist nicht Schlimmes sich Hilfe zu holen. Ärzte können helfen, lass dir helfen, du bist nicht allein.“
Kein Talent für Schauspielerei
Sowohl ihre beiden Kinder als auch ihr Ehemann sind Schauspieler– Ulrike von der Groeben sagt über sich, dass sie kein Talent zur Schauspielerei hat. „Ich kann mich nicht verstellen. Ich habe einige Facetten in meiner Persönlichkeit, auch wenn man es nicht glauben mag, es gibt auch die schlechtgelaunte und traurige Ulrike, aber eine Rolle kann ich nicht spielen.“
Vor knapp einem Jahr bereiteten ihre Kollegen von RTL ihr und Peter Kloeppel einen ganz besonderen Abschied: „Es war so ein Geschenk, da war so viel Liebe und Verbundenheit, es war so innig, so viel Wertschätzung. Wer dabei war und nicht geweint hat, hat kein Herz. Und wer dabei war und es vergisst, den gibt es nicht. Ich habe viel mit Peter telefoniert und immer kommen wir darauf, wie unfassbar schön es war.“
Großer Fan der DFB-Frauen
Ulrike von der Groeben ist großer Fan der deutschen Frauenfußballmannschaft, auch wenn sie es nicht ins Finale geschafft haben. „Dieses Viertelfinale wird, der es gesehen hat, keiner vergessen. Sie sind eine unfassbare tolle Truppe.“
Zum Glück kann sie Spiele jetzt entspannter genießen. „Es ist auch mal schön, ein Spiel in aller Ruhe anschauen zu können, ohne zu überlegen, mit welchem Bild steigen wir ein, welche Musik legen wir drunter, was ist die Geschichte des Spiels? Ich habe ja kein Spiel mehr unbefangen, ohne den professionellen Blick geschaut.“
Drei Mal die Woche geht sie laufen, sechs Marathons hat sie geschafft. „Das Gefühl nach meinem ersten Marathon war unglaublich. Ich bin geschwebt. Ich hatte danach ein Vertrauen in meine Fähigkeiten, keine Aufgabe war mir zu groß, das war ganz, ganz großartig.“
"Es gibt keine unerfüllten Wünsche"
Überhaupt hat sie sich viele ihrer Wünsche schon während ihrer Berufszeit erfüllt. „Es gibt keine Bucket List, die ich abarbeiten muss. Es gibt keine unerfüllten Wünsche.“
Und Fernweh oder die Sehnsucht den Lebensabend in einem anderen Land zu verbringen, hat sie auch nicht.
„Ich liebe die Stadt Köln, diese Sehnsucht nach Ferne ist bei mir nicht, meine Kinder, meine Geschwister sind da alle ganz anders.“
Ulrike von der Groeben verspürt eine große Freiheit in ihrem neuen Lebensabschnitt. „Wie damals als ich ins Studium ging, du hast ganz viel Zeit, keine Pflichten, ein bisschen ist es so.“
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