Naturschutzbund Wetterau rettet wieder Kröten

Automatisch erstellte Abschrift des Videos:

Es ist früh am Morgen. Es ist noch neblig, es ist feucht, ich habe nasse Füße. Und ich knie hier in einem Waldstück bei Niddatal an einem sogenannten Amphibien-Fangzaun. Der ist dazu da, die Kröten, die sich jetzt so langsam auf Wanderschaft begeben, aufzufangen. Denn im Hintergrund hört man es. Hier ist ganz nah die Straße, denn auf ihrem Weg zu einem Laichplatz müssen sie die Straße überqueren.

Und das kann gefährlich werden, zum einen für Autofahrer, wenn es zu viele auf einmal sind, da wird es glitschig, Unfallgefahr. Aber in aller erster Linie ist es natürlich für die Kröten gefährlich, die könnten nämlich überfahren werden. Und deswegen sind hier Fangzäune aufgebaut. Und an den Fangzäunen sind kleine Eimer. Und da sollen die Kröten reinhüpfen.

Dann werden sie am nächsten Morgen eingesammelt und sicher über die Straße gebracht. Von ehrenamtlichen Helfern vom NABU Wetterau. Hier ist es Frank Uwe Pfuhl. Die kommen hier auf den Zaun zugelaufen. Laufen so lange am Zaun entlang. bis sie vermeintlichen Durchschlupf finden, den finden sie nicht, sondern es macht vorher "Plums", sie fallen in den Eimer und dann kommen wir zum Einsatz und holen Sie da wieder raus.

Im langjährigen Mittel gehts immer Anfang März los und die optimalen Bedingungen sind Abende, die etwas wärmer sind. Also relativ gesehen für die Jahreszeit 5, 6 Grad plus und dann leichter Regen dazu, dass ist ideal, da geht es dann los mit der Krötenwanderung, da kann man mit vielen Kröten an den Straßen rechnen. Ja, und so gehen wir von Eimer zu Eimer, von Zaun zu Zaun und sammeln die kleinen Tierchen ein, die morgens noch sehr kalt sind und sehr verschlafen und auch noch gar nicht so aktiv sind.

Bis man dann so ein paar, zwei, drei, vier, fünf im Eimer hat. Dann werden die langsam aktiv und quieken so ein bisschen und es ist ein schönes Gefühl. Am Ende hatten wir 42 Kröten, die wir über die Straße getragen haben und die wir gerettet haben.